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1. Vorarlberger Strohhutfabrik - Vom Klölar bis Joan Collins. Teil II

Wie konnte es weitergehen mit der Egger Hutfabrik in einer Zeit, wo Hüte mehr und mehr zum alten Hut wurden? Zudem stand die Hofübergabe in der Familie Sommer an die nächste Generation an. Eines ist sicher. Der Hutfabrik standen turbulente und herausfordernde Zeiten bevor.

 

Um 1970 hatte die Hutfabrik um die 100 Beschäftigten und produzierte an die 300.000 Kopfbedeckungen jährlich.

 

Vorarlberger Nachrichten 13.3.1970


Ewald Sommer war ein grosser Gönner vieler Vereine in der Gemeinde Egg.

 

Hofübergabe in der Hutfabrik. Am 1.2.1971 übernahm Sohn Joachim (Jo) die Geschicke der Firma. Jo heiratete die engagierte Wienerin Hanni Höfner, die ebenfalls aus einer einschlägigen Branche kam.

Jo Sommer soll den Betrieb mit erheblichen finanziellen Bürden von seinem Vater übernommen haben.

 

Am 6. November 1971 ist Prokurist Rudolf Moosbrugger an einem plötzlichen Herztod verstorben.



Grabrede von Ewald Sommer.


Vorarlberger Nachrichten 18.11.1971


 

Nun wurde die Geschäftsleitung neu strukturiert.


Geschäftsleitung: Joachim Sommer, Einkauf: Helmut Meusburger, Andelsbuch, Produktion: Alfons Fritz, Andelsbuch, Verkauf: Sylvester Ratz, Buchhaltung: Sepp Rehm.

 

In den 1970er Jahren verschwand der Hut bei den Männern und zum Teil auch bei Frauen grossteils als nützliche oder modische Kopfbedeckung.

Jo und Hanni Sommer erkannten die Chancen, die in der Sportmode gegeben waren. Es wurden modische Stoffkappen hergestellt, die zur Wintersportbekleidung passten. Durch den Beitritt zum Skipool Austria wurde man Ausrüster des so erfolgreichen österreichischen Skiteams.



Messestand.


Ab sofort wurden die Erzeugnisse unter Capo Hat & Cap vermarktet.

 

Weihnachsfeier 1971 in der Hutfabrik.



Im Februar 1971 fand bereits die offizielle Hofübergabe an die nächste Generation in der Familie Sommer statt.












 

1972 hat Otmar v.d. Thannen eine Lehre als Industriekaufmann in der Hutfabrik angefangen. Später hat er eigentlich in fast allen Abteilungen gearbeitet.

 

Weihnachtsfeier 1972 in der Hutfabrik.









 

Vorarlberger Nachrichten 15.3.1973


Günther Fetz war in der Zwischenzeit zum Versandleiter aufgestiegen.

 

Betriebsfeier Liftgaststätte Schetteregg, Egg 1973 mit dem Bruno Pinter Trio.



Otto Jäger, Willi Höfler, Bruno Pinter.






Die Ehrungen wurden von Arbeiterkammer Präsident Bertram Jäger vorgenommen.















Vorarlberger Nachrichten 22.12.1973


 

Jo Sommer wollte seine Hüte vermehrt in Übersee verkaufen. Anfang der 1970er Jahre hatte er Kontakt mit Nigeria, Afrika aufgenommen.


Mr. B. Ayembojuba aus Lagos, war Vertriebsleiter in Nigeria und besuchte damals 1974 Egg.











Man schickte containerweise Hüte nach Nigeria.


Jos Sommer war ein herzensguter Mensch. Anstatt für die neuen Übersee Geschäfte Vorauskassa zu vereinbaren, hat man einfach geliefert.


Die Geschäfte mit Nigeria hatten einen Haken. Sie wurden schon bald nicht mehr bezahlt.

 

Kleinverkauf in der Hutfabrik.


Gemeindeblatt 10.11.1974



Kleinverkäufe wurden auch in Dornbirn, Feldkirch und Wien eröffnet.

 

1975 verstarb Ewald Sommer bei einem Urlaub im Allgäu. Er war über Jahre hinweg der grösste Arbeitgeber in der Gemeinde Egg. Die vielen Firmenfeierlichkeiten mit seiner Belegschaft zeugen von seinem sozialen Engagement. Er war ein grosser Gönner der Egger Vereine.


Vorarlberger Nachrichten 22.7.1975


Vorarlberger Nachrichten 4.8.1975


 


 

Betriebsausflug 1975 Bodenseerundfahrt mit Abendveranstaltung im Ochsensaal in Egg.










Marsch in den Ochsensaal.









 

Mitarbeiterausflug 1976 nach Damüls zu den Sieben Hügeln.







 

Vorarlberger Nachrichten 14.8.1976


1976 wurde die Abteilung Verkauf neu strukturiert. Sylvester Ratz war für Österreich und die Schweiz zuständig, Günter Fetz für das Ausland. Günther war ab sofort Teil der Geschäftsleitung. Sylvester Ratz ist besonders stolz, da er den Schweizer Markt aufbaute, der

nach Abzug von Skonto sofort bezahlte.



 

Weihnachtsfeier 1976 im Ochsensaal mit Bürgermeister Richard Natter.



 

Gemeindeblatt 4.2.1977



 


 

Vorarlberger Nachrichten 10.2.1977


 

Jo Sommer traf immer mehr Entscheidungen ohne seine bewährten Abteilungsleiter und setzte auf neue Materialien und den internationalen Markt. Er war ein gutgläubiger Mensch und verliess sich zu oft auf externe Berater.


Er fand in Deutschland einen Stoff aus Orlon (Dralon) , der sich verformen ließ. Die Produktion wurde zur Schlosserei Simma in Buchenrain, Andelsbuch ausgelagert.


Das Ziehen von Dralon Hüten.


Produziert wurde unter anderem auch für den Iran.

Eine Lieferung Capo Orlon Hüte auf dem Weg nach Teheran, Iran.


Auch hier gab es Zahlungsschwierigkeiten. Zwei Jahre später wurde der persische Schah Mohammad Reza Pahlavi von Chomeini aus dem Land vertrieben und der Iran war isoliert.

 

Betriebsbesichtigung mit Landesrat Sigi Gasser am 20.10.1977.





Sepp Rehm, Helmut Meusburger, Jo Sommer, Landesrat Dipl. Volkswirt Siegfried Gasser, Landtagsabgeordneter Dr. Anton Sutterlüty, Bürgermeister von Egg Richard Natter.






Immer gut behütet.


 

Wie entsteht ein Hut?


Die Modistinnen entwerfen die Hüte und bereiten die neue Kollektion vor.


Appretieren.


Ziehen.


Oberflächenbearbeitung.


Pressen.


Touren.


Nähen.


Maschinell garnieren.


Manuell garnieren.


Das fertige Produkt.


 

Abendveranstaltung nach dem Betriebsausflug 1978 zum Plansee,Tirol.





 

Vorarlberger Nachrichten 25.1.1979



 








 

Grillfest, vermutlich in der alten Turnhalle in Egg.



Nachdem Anglea Troy aus Großdorf geheiratet hat, wurde diese Stelle in der Buchhaltung von Otmar v.d. Thannen besetzt.

 






 

Vorarlberger Nachrichten 6.7.1979


 

Betriebsfeier im Gasthof Löwen in Andelsbuch.





 

Durch Um- und Anbauten, sowie Modernisierung der Maschinen und Arbeitsplätze war der Betrieb immer auf dem neuesten Stand.


Hutfabrik Erweiterung 1980.


 

Da die Modistengeschäfte immer weniger wurden, mussten neue Absatzmärkte gefunden werden. Auf internationalen Messen wie München, Düsseldorf, Zürich, Bern, Paris, Salzburg und in Übersee wurden Mode- und Sportgeschäfte angesprochen.


Messestand.



 


Günther Fetz auf Geschäftsreise in New York.


 

Betriebsfeier im Gasthof zum Hirschen in Schwarzenberg 1980.



Rede von Betriebsrat Hans Hiller.






 

Die Firma wurde 1981 in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt mit dem Namen: CAPO Hut- u. Mützen Gesellschaft mb.H. & Co.KG.

 

Törggelenfahrt ins Südtirol im Herbst 1981



 

Vorarlberger Nachrichten 10.11.1981


 

1982. Die Capo Botschafter auf der Ski WM in Schladming.

Günther Alster, Helmut Haas, Günther Fetz, Kaspar Waldner, Reinhard Fetz.


 

Messeprogramm 1982.





 

Das Betriebsklima in der Hutfabrik war sehr gut. Ausflüge und Feiern schweissten die Unternehmensführung und die Mitarbeiter im Betrieb, im Außendienst und in der Heimarbeit zusammen.


Betriebsausflug zur Lindauer Hütte 1982.












 

Vorarlberger Nachrichten 28.1.1983



 

Betriebsausflug 1983 zur Bundesgartenschau nach München, Deutschland.








 

Messeprogramm 1984


 

Jo Sommer bei einer Ehrung mit Bundeskanzler Fred Sinowatz.


 

Schiwanderung im Frühjahr 1984 von Schönenbach nach Sibratsgfäll mit Abendunterhaltung im Gasthof Marxgut in Sibratsgfäll.








 

1985 unterschrieb Jo Sommer einen Vertrag mit dem Denver Clan 'Biest' Joan Collins.


Vertriebsleiterin in USA war Lynn Deutschmann. Auch hier hat man geliefert und Geld ist sehr spärlich gekommen.






Übrigens hat Joan Collins nie einen Hut entworfen.

 

Ab diesem Zeitpunkt geriet die Hutfabrik in finanzielle Turbulenzen. Das aufgenommene Fremdkapital konnte kaum mehr bedient werden.


Die Ehe von Joachim und Hanni Sommer wurde geschieden.

 

Aus der Frühjahrskollektion 1986






 

Vorarlberger Nachrichten 17.7.1986



 

Am 13.7.1987 hat der Großdorfer Ferdl Hammerer in der Hutfabrik angefangen. Er arbeitete zunächst in der Verpackung und hat Heimarbeiten zugestellt und abgeholt. Später lernte er alle Schritte der Hutmacherei.

 

Aus der Hauszeitschrift für Mitarbeiter Ausgabe 1 zum Jahreswechsel 1987/1988



 

1988 wurde die finanzielle Situation brisant. Die Löhne und Gehälter konnten nicht mehr bezahlt werden. Die Firma stand vor dem Konkurs. Joachim Sommer's Schwester Inge war mit dem Seilbahnhersteller Arthur Doppelmayr aus Wolfurt verheiratet und sie bat ihn, in Egg auszuhelfen.






 

1988. Messe in Las Vegas, USA im Convention Center.


Verkaufsleiter Günther Fetz.


 

Am 19. April 1989 um 14:00 Uhr erklärte Doppelmayr der Geschäftsleitung, dass er die Firma übernehmen werde.


Am 21. April 1989 wurde für 11:00 Uhr eine Betriebsversammlung angesetzt. Arthur Doppelmayr erklärte, dass er nach einem Konzept von Herrn Hobel und Herrn Zimmermann und mit finanziellen Einbussen der Geschäftsleitung in positive Bilanzen bringen werde. Die Mitarbeiter konnten nun wieder Hoffnung schöpfen.


Doppelmayr's Sohn Michael (Mike) wurde als Geschäftsführer bestellt.

 

Sylvester Ratz stand damals ein Jahr vor seiner Pensionierung. Es konnte eine einvernehmliche Lösung gefunden werden und Sylvester verließ die Firma. Günther Fetz war nun für den gesamten Verkauf zuständig.

 

Vorarlberger Nachrichten 19.9.1989



Unter der Führung von Mike Doppelmayr soll viel an Herzlichkeit und Menschenwürde im Betrieb verloren gegangen sein.

 

Faschingsfeier 1990 im Gasthof Landammann in Andelsbuch.







 

1990. Günther Fetz vor dem Messebesuch in Montreal, Kanada ein kurzer Abstecher nach Lake Louis und Banff, Kanada.


 

Betriebsausflug 1990 nach Elbigenalp, Lechtal auf die Grießbachalm.








 

1991 wurde die Hutfabrik an die Schweizer Firma Wunderli & Sonderegger, Küsnacht (AOH Holding) verkauft.


Ab dem 25.7.91 wurde Lauric Barbier als Geschäftsführer (Eigentümervertreter) bestellt und Helmut Meusburger als Geschäftsführer der Hutfabrik. Nach dem krankheitsbedingten Abgang von Meusburger wurde am 1.7. 1992 wurde Sepp Rehm als Geschäftsführer bestellt.


Man beschäftigte 90 Mitarbeiter und die Geschäfte liefen sehr gut.


Nach dem Ausscheiden von Helmut Meusburger übernahm Günther Fetz auch den Einkauf.


Einkaufstour in Hong Kong.

 

Günther Fetz auf der ISPO in München mit der japanischen Vertriebsleiterin.



 

Vorarlberger Nachrichten 17.1.1992


 

Günther Fetz auf der Messe in Wiesbaden, Deutschland.


 

Vorarlberger Nachrichten 28.2.1994


Eigentlich wollte Geschäftsführer Lauric Barbier den Betrieb 1994 kaufen. Daraufhin wurde er entlassen und Sepp Rehm verabschiedete sich in die wohlverdiente Pension. Zu dieser Zeit schrieb man bereits rote Zahlen. Otmar v.d. Thannen übernahm nun die Buchhaltung.


Auch Alfons Fritz verliess damals die Firma. Der neue Produktionsleiter hieß Ferdl Hammerer.


Ab sofort war Günther Fetz Geschäftsführer. Als Eigentümervertreter wurde ein Herr Kristafnic eingestellt, der die Firma aber schon bald wieder verließ. Der neue Eigentümervertreter war Ferdinand Schlegel.

 

1994. Günther Fetz auf der Messe in Oslo, Norwegen.




 

Günther Fetz beim Messebesuch in Salzburg.




 

Weihnachtsfeier 1995 in der Hutfabrik.


 

Katalog 1996/1997.

Prospektwerbung mit bekannten Gesichtern, aufgenommen im Gasthaus Tonele, Egg.

v.l.n.r. oben: Ferdl Hammerer, Großdorf, Jos Schneider, Egg, unten: Alfons Fritz, Andelsbuch, Wolfgang Sutterlüty, Grossdorf.


oben: Sabine Moosmann, Schoppernau, Lueen Alster, Großdorf, unten: Mikle Waldner, Egg, Renate Troy, Egg.



Weltweites Vertriebsnetz.


 

Betriebsausflug ins Ebnit, Dornbirn 1996 mit heiterem Ausklang in Pfarrer's Älpele.





 

1997. Weltweites Vertriebsnetz und nationale/internationale Messen.


 

1997 verstarb Elenore Sommer.


Vorarlberger Nachrichten 3.2.1997


 

1997. Promotion Tour vom ÖSV und Ski Pool Austria mit 180 Personen.


Günther Fetz mit Skispringer Hubert Neuper am Kulm in Bad Mitterndorf.


Ankunft in New York City

Mathias Plattner, Ferdinand Schlegel und Günther Fetz.


Im Battery Park, am äussersten Zipfel von Manhattan wurde eine 30 Meter Sprungschanze errichtet. Der Schnee wurde von Lake Placid herangekarrt.


In der Bar SixtyFive im Rockefeller Center in New York City.

Ferdinand Schlegel, Günther Fetz, Franz Klammer.


Mittlerweile stand die Schanze.


Toni Innauer und Franz Klammer.


Annemarie Moser-Pröll und Günther Fetz.


Bildmitte Skispringer Armin Kogler.


Günther Fetz und die britische Springer Legende Eddie - the Eagle.


 

1998 war die Hutfabrik zahlungsunfähig und bekam von den Banken kein Fremdkapital mehr.

Das Gebäude wurde für 17 Mio. Schilling an die Gemeinde Egg und an die Firma Sutterlüty verkauft.


Die Gemeinde wollte die Arbeitsplätze halten und plante ein Mehrzwecksgebäude in der Melisau, wo sich die Hutfabrik einmieten konnte.


Vorarlberger Nachrichten 2.4.1998


 

Baustelle Melisau.




 

In der Zwischenzeit machte sich Ferdinand Schlegel aus dem Staub. Nun war Günther Fetz alleiniger Geschäftsführer, der auch mit seinem Privatvermögen haftete.


Die AOH Holding zog sich in die Schweiz zurück und Günther Fetz durfte nun innerhalb von 60 Tagen den Konkurs abwickeln und wieder standen 55 Arbeitsplätze auf dem Spiel.


Vorarlberger Nachrichten 30.6.1998


Die Mitarbeiter erfuhren vom anstehenden Konkurs aus den Radio Nachrichten.


Vorarlberger Nachrichten 2.7.1998


Otmar v.d.Thannen's traurige Aufgabe war es nun, den Konkurs mit dem Massseverwalter abzuschliessen. Er blieb danach noch eine Zeitlang beim neuen Arbeitgeber, hatte aber schon bald darauf gekündigt, als die Lohnverrechnung ausgelagert wurde.

 

Vorarlberger Nachrichten 12.7.1998


 

Masseverwalter Mag. Dieter Helbock fand schliesslich eine Firma, die weitermachen und zumindest 45 Mitarbeiter übernehmen würde.


Mag. Markus Kopf (heute Peoples Airline) hatte zuvor die insolvente Rueff Textildruck in Muntlix gekauft und präsentierte deren Sohn Berthold Bischof als neuen Geschäftsführer.


Die Firma nannte sich nun Capo Headwear GmbH.

Vorarlberger Nachrichten 18.7.1998


Zunächst hatte man in der Hutfabrik in der Mühle weiter produziert. Ferdl Hammerer wurde als Produktionsleiter übernommen. Anstatt von Günther Fetz' jahrelangen Kontakten in der internationalen Branche zu profitieren, fand er in der neuen Firma keinen Platz.


Vorarlberger Nachrichten 25.7.1998



 

Im Herbst 1998 ist die Hutfabrik in die Melisau umgezogen.



Ferdl Hammerer hat die fast menschenleere Hutfabrik ein letztes Mal fotografisch festgehalten und damit ein Vermächtnis für die Nachwelt geschaffen.


 

Impregnierung und Appretur.



Färberei.


Trockenraum.


Stumpenlager.



Oberflächenbehandlung/Lystrierung.


 

Zieherei/Presserei.





Mützenzieherei.


Ziehformenlager.


 

Handzieherei.


 

Farblabel Druckerei.


 

Näherei.


Zuschneiderei.





 

Garniererei.


 

Stickerei.


 

Strohwalze.


Strohnäherei.


 

Sandsackerei.


 

Oberflächenbehandlung/Stepperei.



 

Touren.


 

Fertigstellung/Verpackung/Versand.





 

Absaugung.


Heizwerk.


Werkstatt.


 

Auf in die Zukunft....


....oder auf den Müll.


 

Die Produktion wurde im Obergeschoss untergebracht. Das Detailgeschäft darunter vorne rechts.

Vorarlberger Nachrichten 28.11.1998


 

Mittlerweile wurde die Hutfabrik saniert.


Vorarlberger Nachrichten 17.6.1999


Vorarlberger Nachrichten 18.10.1999


Vorarlberger Nachrichten 21.10.1999

 

Schon bald wurden Abteilungen ausgelagert. Die Buchhaltung wanderte nach Muntlix und das Lager nach Schwarzach.



 

2001 hat Landeshauptmann Dr. Herbert Sausgruber die Capo in der Melsiau besucht.


Hubert Kopf, Markus Kopf, Dr. Herbert Sausgruber, Ferdl Hammerer.




Mit Bürgermeister Mag. Ariel Lang.



 

2002 ging dann die Produktion nach Polen. Mittlerweile war der Dornbirner Hans Hinterauer Geschäftsführer. Ferdl Hammerer reiste mit den Maschinen nach Polen, half beim Aufbau und trainierte für einige Wochen die dortigen Mitarbeiter/Innen. Er verließ die Firma am 31.1.2003.


Danach war in der Melisau nur noch der CAPO Shop untergebracht.

 

Am 8. Oktober 2010 haben Sylvester Ratz und Sohn Mag. Alexander Ratz den von ihnen verfassen Bildband '...solange ich denken kann' im Impuls Zentrum in Egg vorgestellt und vermutlich vielen ehemaligen 'Fabriklern' eine große Freude bereitet.


Hanni Sommer bedankt sich für das gelungene Werk.


Vorarlberger Nachrichten 30.9.2010


 

Gezeigt wurde auch ein Werbefilmchen mit vielen bekannten Gesichtern, das ich gerne mit Euch teile.


Anklicken und geniessen.


Die eingespielt Musik gehört zufällig zu meinen absoluten Lieblingen und ist die Titelmusik vom Film 'Krieg der Welten'. Viel Spass.


 

2015 wurde die CAPO an den Chemnitzer Mützenhersteller Maximo veräussert.

Die Produktion in Polen wurde eingestellt.

VN online 21.7.2015


Verkauft: Capo zaubert neuen, deutschen Eigentümer aus dem Hut.

Thomas Löpenhaus-Boras, Thomas Merk (beide Bruno Barthel), Herbert Loos (Loos&Partner), Ex-Besitzer Bertold Bischof.


„maximo“ aus Deutschland übernimmt Egger Traditionsfirma.

Egg. (VN-reh) Capo hat einen neuen Besitzer. Die deutsche Firma Strickmoden Bruno Barthel, besser bekannt unter der Marke „maximo“, aus Chemnitz übernimmt rückwirkend zum 1. Jänner 2015 die Traditionsfirma in Egg mit zwölf Mitarbeitern, drei Verkaufsstellen in Egg, Dornbirn und Feldkirch sowie zwei Millionen Euro Umsatz, wie Ex-Eigentümer Bertold Bischof (54) gegenüber den VN bestätigt.

Der Verkauf war ein Ergebnis der strategischen Partnersuche, die von Loos & Partner realisiert wurde. Von Anbeginn war klar: Die Suche nach einem starken, strategischen Partner mit einem ähnlich ausgerichteten Unternehmen würde für die Firmenentwicklung gut sein. Und der Standort in Vorarlberg musste gesichert sein.


 

Als Arthur Heidegger das Gebäude in der Melisau erwarb, mussten die äusserst günstigen Mieten der Gemeinde auf ein handelsübliches Niveau angehoben werden.


Der CAPO Shop zog noch einmal um und zwar in das KDW auf dem Pfister. Aber schon bald

wurde auch dieses Geschäft geschlossen.

 

VN online 14.6.2017


Firma Capo schrumpft am Standort Vorarlberg.


Egg, Dornbirn und Feldkirch sollen geschlossen werden. Gerüchte gab es schon länger, nun scheinen sie sich zu bestätigen. Die Firma Capo schließt den Standort in Egg sowie die beiden Geschäfte in Dornbirn (Messepark) und Feldkirch. Im Bregenzerwald soll aus Verbundenheit zur Region zumindest ein Geschäft bestehen bleiben. Als Grund für die restriktiven Maßnahmen werden die milden Winter und damit verbundene Verluste angegeben. Weiters hätten neue und zu hohe Mietforderungen die Entscheidung beschleunigt.

Capo war 2015 an den deutschen Strickmoden-Hersteller Bruno Barthel aus Chemnitz verkauft worden. Die Marke werde auch zukünftig am Markt vertreten sein, verlautete aus der Geschäftsführung. Die Geschäfte würden von Deutschland aus bewerkstelligt.


 

maximo verkauft bis heute Kopfbedeckungen unter dem CAPO Label. Trotzdem ist die Geschichte der 1. Vorarlberger Strohhutfabrik nun wirklich Geschichte.

 

Erst kürzlich verstarb Inge Doppelmayr, die Tochter von Ewald Sommer.


 

Das Schönst kommt wie immer zum Schluss.


Auch 1994 war Capo Ausstatter der österreichischen Olympiamannschaft für Lillehammer, Norwegen.


Meine Bruder Gerhard hat zu der Zeit als Hutzieher in der Hutfabrik gejobbt und sich dabei oft die Finger verbrannt.


Ein 'Vorarlberg Heute' Bericht aus dieser Zeit.


 

Ich möchte mich bei folgenden Personen bedanken:


bei Balthasar Hammer, Egg für die Informationen.


bei Prof. Dr. Marina Sutter-Moosbrugger, Egg für die Bereitstellung von Bildern, Dokumenten und Informationen, sowie den Original Karton mit Lichtschaltern der Firma Jung.


bei Sylvester Ratz und seinem Sohn Mag. Alexander Ratz, Egg für die Bereitstellung von Bildern, Dokumenten und dem von ihnen verfassten Bildband über die Geschichte der Hutfabrik.


bei Renate Tomas, Egg für die Informationen.


bei Otmar v. d. Thannen, Großdorf für die Informationen


bei Hans Hiller, Egg für die Bereitstellung von Bildern und Informationen.


bei Günther Fetz, Egg für die Bereitstellung von Bildern, Prospekten und Informationen.


bei Sepp Rehm, Egg für die Bereitstellung von Dokumenten und Informationen.


bei Gerda, Ritter, Andelsbuch für die Informationen.


bei Ferdl Hammerer, Alberschwende für die Bereitstellung von Bildern und Informationen.


bei Astrid Fetz und Christiane Berkmann, Egg für die Bereitstellung von Bildern, Dokumenten und Informationen.


bei Nanni Odermatt, Egg für die Informationen.


bei Mag. Elisabeth Wicke für die umfangreiche Aufarbeitung der Stammbäume.


DANKE.

 

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Alle meine Blog Beiträge sind unentgeltlich. Aber ich würde mich sehr über einen Besuch in meiner kleinen Bar in Egg, Großdorf freuen.


Klaus Riezler.

 

Der Archiv Blog von Klaus Riezler ist ein Medium des neugegründeten Vereines





 


 
 

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