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Männerchor Egg - Das großes Jubiläum 1968


Der Männergesangverein Egg wurde 1868 gegründet. Obmann war der Gemeindevorsteher und Lehrer Ignaz Hammerer (4. von rechts oben) und Chorleiter war Kaplan Franz Dietrich (links unten).




Pfarrer Josef Stöckler aus Lingenau soll anfänglich mit dem Chor keine Freude gehabt haben. Für ihn zählte nur sakrale Musik. Das änderte sich 1870 als die Kirchenchöre in Egg und Großdorf gegründet wurden.


 

Bereits im ersten Jahr unterhielt die Egger Liedertafel, wie sie damals noch genannt wurde, die Hochzeitsgäste im Adler in Schnepfau, als der Käsegraf Gallus Moosbrugger seine zweite Gattin Maria Katharina Schneider aus Egg, Gropper ehelichte.


Vorarlberger Volksblatt 26.1.1869


Auch die Familiensänger-Gesellschaft aus Großdorf war bei der Hochzeit zugegen.

 

Der Männergesangverein Egg nach der Fahnenweihe 1870.



unten: Bartenstein Mühle, Hanspeter Büchele Mühle, Kaspar Simma Löwen, Jodok Meusburger Taube.


Mitte: Johann Jakob Nussbaumer Lehrer, Kaspar Troy Klebern (Vorsteher von 1875-1879 u. 1883-1888), Kaspar Hammerer, Loco (Vorsteher von 1859-1875), Johann Schneider (Büoblar) Mühle, Sattler aus Hard, Josef Fink Mühle.

oben: Johann Jakob Keck (Fähnrich), Franz Josef Kohler Halden, Alois Kohler Kohlgrub (Vorsteher von 1904-1919), Alois Troy Hof, Anton Fetz Stadel, Alois Nussbaumer Hof, Johann Kaspar Fetz Fluh, Johann Hammerer Mühle (Fabrikant) Leo Meusburger Taube.

 

1943 wurde das Elternhaus von Klöppelspitzenfabrikant Wilhelm Isenberg in Wuppertal, Deutschland im Bombenhagel der Alliierten dem Erdboden gleichgemacht. Wilhelm holte seinen Bruder, Musikprofessor Hugo Isenberg und einen weiteren Bruder mit seiner Familie nach Egg. Fortan wohnen diese in der Mühle im Fabriksgebäude.


Als 1945 die französische Besatzungsmacht in Egg einmarschierte, mussten die Deutschen Staatsbürger das Land verlassen. Es gelang dem neuen Obmann des Männergesangvereines Ulrich Troy die Franzosen zu überzeugen, dass Hugo Isenberg in Zukunft ein wertvoller Gemeindebürger werden könne.


 

Der Neubeginn nach dem 2. Weltkrieg.


Professor Hugo Isenberg aus Wuppertal, Deutschland leitete unter anderem ab 1945 den Männergesangverein Egg bis 1967.


Bei der 80-Jahr Feier auf der Löwenstiege.


vorne: Ehrenmitglied Leo Rehm, Chorleiter Hugo Isenberg, Obmann Ulrich Troy, Ehrenmitglied Kaspar Sutterlüty.



 

Bei der Hochzeit von Johann Jakob  (Hansjok) und Katharina Fink am 4.9.1967 sang das Doppelquartett vom Egger Verein in der Ittensberger Kapelle bei der Hochzeit. Hugo Isenberg kam nicht rechtzeitig zur Hochzeit. Bei der Hochzeitsfeier im Rössle wurde dann bekannt, dass Isenberg auf dem Weg einen Herzinfarkt erlitten hatte und nun in die Valduna transportiert wurde.


Nun wurde der Lehrer Anton Pfeifer neuer Chorleiter.


Über die Ausbildung und den Werdegang von Professor Hugo Isenberg erfahren sie mehr im Nachruf nach seinem Ableben am Ende dieses Beitrages.


 

1968 wurde das große Jubiläum des Männergesangvereines Egg gebührend zelebriert.

Die hundertste Jahreshauptversammlung wurde mit einem Festakt begangen.


Für den Löwensaal wurde von Anton Pfeifer ein Bühnenbild entworfen. Die Egger Sänger hatten genügend Schreiner um es zu bauen.





Diese Kulisse war nun fixer Bestandteil im Löwensaal, bis er 1969 umgebaut wurde.


Vorarlberger Nachrichten 4.4.1968


 

Vorarlberger Nachrichten 22.6.1968


 

Viele der Sänger nahmen Urlaub um die anstehenden Arbeiten bewältigen zu können.



Die Versorgungsbrücke über den Schmittenbach zur Brauerei Egg.




Der Zeltaufbau erfolgte in Eigenregie.




 

Vorarlberger Nachrichten 18.7.1968


Vorarlberger Nachrichten 19.7.1968


 



Die Festschrift mit dem Programm und den Namen des Chores.



Der Männerchor im Jubiläumsjahr 1968.



 

Aufstellung des Festumzuges an der Hub.







 

Wieder einmal ist der unabhängige Pressefotograf Oskar Spang aus Bregenz mit seiner Vespa in den Bregenzerwald gebraust und hat diese tollen Bilder für die Nachwelt erhalten.




 

Aufstellung des Festumzuges an der Hub.







 

Nach einem Gewitterregen geben Feurwehrkommandant Hans Schneider und Funker Jos Schneider den Festumzug frei.





















Ein Zwischenfall mit einem Postautobus, der beim Einlenken auf der Strasse 'aufgesessen' ist.


















Die Ehrentribühne.







 

Ein rundum gelungenes Fest.



 

Vorarlberger Nachrichten 22.7.1968


 

3 Wochen nach dem grossen Jubiläum verstarb Professor Hugo Isenberg.




 

Ich möchte mich für die Festschrift bei Alexander Ratz bedanken. Vielen Dank an Johann Jakob Lang, Ulli Troy und Jos Schneider für die Informationen.

 

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Alle meine Blog Beiträge sind unentgeltlich. Aber ich würde mich sehr über einen Besuch in meiner kleinen Bar in Egg, Großdorf freuen.


Klaus Riezler.

 
 


819 Ansichten2 Kommentare

Comments


Guest
Dec 30, 2023

Allen ein wundervolles Jahr 2024 und besonders denjenigen, die immer so schön die Vergangenheit in die Gegenwart holen! Gruß aus Köln! Hildegard Heibach

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kriezler
Sep 05
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Liebe Grüsse nach Köln

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