Die Royal Viking Star ist im Südpazifik Inseln angelaufen, von denen man vermutlich noch nie etwas gehört hat bei uns. Dies waren blutig umkämpfte Kriegsschauplätze zwischen den Vereinigten Staaten oder den Alliierten und dem Kaiserreich Japan im 2. Weltkrieg. Diese Geschichte erzählt einerseits von wunderschönen Destinationen und andererseits von der traurigen Tatsache des zweiten Weltkrieges. Der Blog Beitrag wird in zwei Teilen erscheinen. Diesen Beitrag habe ich auch ins Englische übersetzt
Das Logo der Puccini Oper 'Madame Butterfly', die heuer auf der Seebühne in Bregenz gespielt wird, hat mich auf die Idee gebracht, diesen Beitrag zu schreiben.
Das Bühnenbild auf der Seebühne.
Freilich basiert die Handlung der Oper auf einer Geschichte zwischen einem US Marine Soldaten und der japanischen Geisha im ausgehenden 20. Jahrhundert. Dennoch ist sie mit meiner Geschichte vergleichbar.
Der stille Ozean, wie der Pazifik auch genannt wird, war gar nicht immer so still. Für uns hat der 2. Weltkrieg eigentlich in Europa und in Nordafrika stattgefunden. Der Krieg im Pazifik stand zumindest nicht im Lehrplan unserer Schulen.
Royal Viking Line's Präsident Warren Titus geb.1915 übersiedelte 1938 nach Hawaii und trat dem US Marine Corps bei. Er hatte den Krieg im Pazifik hautnah miterlebt.
Nach verschiedenen Positionen in der jungen Kreuzfahrtbranche wurde Titus 1972 Präsident der neugegründeten Royal Viking Line mit Büro in San Francisco. 1984 wurde die Firma an Norwegian Cruise Line verkauft.
Noch bevor er 1985 seinen Posten an Joe Watters abgab, schlug er seiner Marketing Abteilung eine Idee vor, die in die Kreuzfahrtgeschichte eingehen würde. Die Pacific Memories Cruise wurde geboren.
Mr. Warren Titus in seinem San Francisco Büro in den 70er Jahren.
Viele der US Kriegsteilnehmer hatten es nach dem Weltkrieg zu Wohlstand gebracht. Auch die nach dem Weltkrieg geborenen Baby Boomer hatten mittlerweile ein Alter erreicht, wo man sich eine Kreuzfahrt leisten konnte. Die Pacific Memories Cruise war geboren.
Nun konnten erstmals die Veteranen ihren damaligen Sweathearts und ihren mittlerweile erwachsenen Kindern zeigen, wo sie im 2. Weltkrieg im Pazifik stationiert waren. Das sind zum Großteil kleine Inseln, wo man vermutlich nie auf Urlaub gehen würde. Einige davon sind nur mit dem Schiff erreichbar. Einige werden heute noch als Militärbasen von den Amerikanern benutzt.
Die Expansionspläne des japanischen Kaiserreichs im Pazifikraum waren schon vor Beginn des 2. Weltkrieges wohl bekannt. Das durch den eigenen Bürgerkrieg geschwächte China war 1937 bis tief in die Mandschurei hinein von Japan besetzt.
Bei Ausbruch des 2. Weltkrieges mit dem Angriff Polens durch Hitler Deutschland am 1.9.1939 hatten die Japaner auch Teile Russlands in der Mandschurei, die Kurilen Inseln, Formosa und fast alle Inseln Mikronesiens und Melanesiens unter ihrer Herrschaft.
Die US Amerikaner waren eigentlich mit Ausnahme der Kontrolle des Commonwealth der Philippinen und einigen winzigen Inselchen, die seit dem spanisch-amerikanischen Krieg unter US Territorialverwaltung standen, im Pazifik nicht vertreten und hatten auch keine Absicht sich dort zu engagieren.
1940 unterschrieben Hitler, Mussolini und das Kaiserreich Japan eine Allianz. (Achse Berlin Tokio).
Als 1940 Frankreich an Deutschland fiel, wurde Frazöschisch Indochina (Vietnam, Kambodscha und Laos) von der sogenannte Vichy Regierung Japan überlassen. Großbritannien und die Niederländer hingegegen waren stark vertreten in Südostasien. Denken wir nur an Hong Kong, Singapur, Malaysien und Indonesien.
Japan wusste sehr wohl, dass die Amerikaner ihren europäischen und australischen Freunden im Pazifik zu Hilfe eilen würden, wenn diese besetzen Staaten angegriffen würden. Es galt nun die See-und Luftstreitkräfte der Amerikaner empfindlich zu schwächen.
Präsident Roosevelt konnte den durchwegs pazifistischen Vereinigten Staaten nur sehr schlecht einen Krieg verkaufen und hätte damals im Kongress vermutlich keine Mehrheit bekommen.
Der Angriff auf Pearl Harbor, Hawaii am 7. Dezember 1941.
Pearl Harbor im Oktober 1941.
Völlig unvorbereitet für die Amerikaner starteten die Japaner einen Luftangriff auf den Marinestützpunkt auf Hawaii.
Die USS Arizona.
Am Eindrücklichsten sprechen die Zahlen.
Verluste der Amerikaner.
2403 Gefallene, 1178 Verwundete, 18 Schiffe waren versenkt oder – zum Teil schwer – beschädigt worden, 9 beschädigte Schiffe, 188 zerstörte Flugzeuge, 159 beschädigte Flugzeuge.
Verluste der Japaner.
Etwa 65 Piloten und U-Boot-Besatzungsmitglieder gefallen, etwa 29 zerstörte Flugzeuge, etwa 5 versenkte Zwei-Mann-U-Boote, 1 Gefangener (U-Boot-Kommandant Leutnant Sakamaki Kazuo).
Einen Tag nach dem Angriff unterzeichnete Franklin D. Roosevelt die amerikanische Kriegserklärung an Japan und besiegelte damit den Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg. Am nächsten Tag erklärten Berlin und Rom den Amerikanern den Krieg.
Der für die USA überraschende und zutiefst demütigende Kriegsbeginn führte eine Einigung und Stärkung des Widerstandswillens im US-Kongress und in der Bevölkerung herbei – ein psychologischer Faktor, den die japanische Militärführung unterschätzt hatte.
Gleichzeitig erklärten Großbritannien, die Niederlande, Kanada, Australien, Neuseeland, Costa Rica, Honduras, Haiti, die Dominikanische Republik und Nicaragua den Japanern den Krieg.
Im April 1941 unterschrieben die Japaner mit den Russen einen beidseitigen Nichtangriffspakt.
Die Eroberungspläne der Japaner nach 1941.
Die einzelnen Kriegsschauplätze besuchten wir mit unseren Passagieren und unserer Crew rund 40 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges mit der Royal Viking Star.
Royal Viking Star 1986 - 28 Tage Kreuzfahrt.
Die mit einem Stern gekennzeichneten Destinationen waren sogenannte 'Maiden Calls', wo das Schiff vorher noch nicht war.
Kapitän: Peder Vebenstad, Hotel Manager: Dietmar Wertanzl, Chief Steward: Johann Furlan, Cruise Director (Unterhaltungschef): Derek Mann, Küchenchef: Manfred Schönleitner, Maitre d'Hotel: Arnold Deutschl, Provision Master: Frans van Walle.
Die Gäste wurden von der Glenn Miller Revival Band in die 40er Jahre zurückversetzt.
Ich war bei dieser Reise nicht dabei, da ich am 10. April 1986 als Provision Master (Einkaufs- und Lagerchef) auf der Royal Viking Sky eingestiegen bin. Aber ich kann mich auf Bilder und Informationen ehemaliger Kollegen/Innen verlassen.
Für ein volles Schiff sorgte ausserdem der Halleysche Komet, der seit Februar auch mit freiem Auge speziell auf der südlichen Halbkugel betrachtet werden konnte. Royal Viking Line hat das damals geschickt in das Angebotskonzept mit eingebaut. Auch die vergangenen 3 Kreuzfahrten wurden als Halley's Comet Cruises verkauft.
Mit an Bord war jeweils ein weltberühmter Astrologe oder Astrophysiker, der die Passagiere in Vorträgen am Vormittag in der Bergen Lounge 'ins Universum beförderte' und nachts mit Teleskopen an Deck den Kometen und das Kreuz des Südens bewundern ließ.
v.l.n.r.: Dr. Carl Sagan, Dr. Steven Soter, unten: Dr. David Morrison, Dr. William Kaufmann III.
Sydney, Australien.
Ende Mai und Anfang Juni 1942, während des Zweiten Weltkriegs, griffen U-Boote der kaiserlichen japanischen Marine die Städte Sydney und Newcastle in New South Wales, Australien, an. In der Nacht vom 31. Mai auf den 1. Juni fuhren drei U-Boote der Ko-Hyoteki-Klasse (M-14, M-21 und M-24) mit jeweils zwei Besatzungsmitgliedern in den Hafen von Sydney ein und mieden den teilweise gebauten Hafen von Sydney Anti-U-Boot-Boom-Netz und versuchten, alliierte Kriegsschiffe zu versenken. Zwei der kleinen U-Boote wurden entdeckt und angegriffen, bevor sie alliierte Schiffe angreifen konnten.Die Besatzung der M-14 versenkte ihr U-Boot, während die M-21 erfolgreich angegriffen und versenkt wurde.
Bergung eines sogenannten Taschen U-Bootes im Hafen von Sidney.
9. April 1986.
Sydney, Australien.
Wie immer war das Schiff Übernacht in Sydney.
Harbour Bridge.
Die Royal Viking Star verlässt den Hafen von Sydney um 18:00 Uhr.
Wie immer ertönte auch diesem Mal bei Auslaufen der liebgewonnene Royal Viking Star Walzer auf den offenen Decks.
Verabschiedung von einem Feuerwehrboot der Hafenbehörde.
Royal Viking Line hatte diese Reisen perfekt inszeniert. Es gab Landausflüge zu den Kriegsschauplätzen des 2. Weltkrieges. Man lud namhafte Kriegsveteranen ein, die Vorträge in der Bergen Lounge hielten. Auch das Entertainment war mit Big Bands und Stars aus der Zeit besetzt.
Die beiden Herren war auf dieser Reise die Vortragenden.
Thomas Hinman Moorer (9. Februar1912 in Mount Willing, Alabama; † 5. Februar 2004 in Bethesda, Maryland) war ein Admiral der US Navy. Während des Vietnamkrieges diente er von 1967 bis 1970 als Chief of Naval Operations und von 1970 bis 1974 als Vorsitzender der Joint Chiefs of Staff.
William Childs Westmoreland (* 26. März1914 in Spartanburg, South Carolina; † 18. Juli2005 in Charleston, South Carolina) war ein General der US Army, Kommandierender General des Military Assistance Command, Vietnam und damit Oberbefehlshaber der US-Truppen im Vietnamkrieg zwischen 1964 und 1968.
Die nächsten 3 Tage verbrachte man auf See. Damals war das üblich und die Passagiere hatten Zeit das Schiff und das Angebot an Bord zu geniessen.
Hotel Manager Dietmar Wertanzl.
Espiritu Santo, Vanuatu.
Während des Zweiten Weltkriegs nutzten Großbritannien und Frankreich die beiden Inseln Efate und Espiritu Santo als Militärbasen. In den Kriegsjahren 1942 bis 1945 übernahmen für kurze Zeit die USA die Herrschaft über Vanuatu und bauten erfolgreich eine Infrastruktur auf. Nach Kriegsende verließen sie die Insel wieder. Durch Kontakt mit afroamerikanischen Soldaten wurde antikoloniales Gedankengut auf der Insel bekannt und zunehmend populär.
Luganville Flughafen in Espiritu Santo.
Untergang der SS President Coolidge vor Espiritu Santo.
13. April 1986.
Espíritu Santo, Vanuatu (Neue Hebriden). Anker: 8:00 bis 16:00 Uhr.
Die Karte zur Orientierung.
Das Tourangebot für die Kriegsveteranen an Bord.
Relikte aus dem 2. Weltkrieg.
Die Crew hatte vielleicht an diesem Tag eine Lifeboat Drill (Kombinierte Feuerwehr- und Rettungsübung).
Chief Purser Signe Bjorndal und Chief Officer Reidulf Maalen.
Den folgenden Tag verbrachte die Royal Viking Star auf See.
Naki Ataman's Piano Konzert 'Around the World' hat mich immer wieder fasziniert. In 68 Minuten non-stop hat er unsere Passagiere musikalisch rund um die Welt begleitet.
Hören Sie nun die erste Hälfte des Konzert, die zweite Hälfte kommt dann im Teil II.
Honiara, Salomonen Inseln.
Vor der Entstehung Honiaras tobte an dieser Stelle eine blutige Schlacht des Zweiten Weltkriegs: die Schlacht um Guadalcanal. Die heutige Hafenbucht der Stadt bekam ihren Namen Ironbottom Sound (deutsch: Eisengrund-Bucht) nach den etwa 50 Kriegsschiffen, die hier während der Kämpfe zwischen Amerikanern und Japanern versenkt wurden. Nach der Einnahme der Insel durch die Amerikaner entstand hier 1943 eine Militärbasis, aus der sich ab 1945 die neue Stadt Honiara entwickelte, begünstigt durch die vorhandenen Infrastruktureinrichtungen.
Landung der US Marines.
Als der Stacheldraht ausging.
15. April 1986.
Honiara, Salomonen Inseln. Anker: 8:00 bis 18:00 Uhr.
Hier war ich vorher schon einmal. Ich habe auf der Royal Viking Star am 25. Dezember 1983 angefangen. Die Weihnachtsreise führte auch in den Südpazifik. Die schwarzen Menschen mit krausen, blonden Haaren, haben mich fasziniert. Dieses Bild habe ich damals gemacht.
Ein Bild von heute.
Wie jeden Abend haben unsere Passagiere die tägliche Bordzeitung für den kommenden Tag am Abend vorher in ihrer Kabine gefunden. Bei den Eroberungen der historischen Wikingern war im Langschiff immer ein Mann dabei, der Lesen und Schreiben konnte. Dieser wurde Skald genannt.
Frau oder Herr Skala Editor an Bord des Schiffes tippe auf der Schreibmaschine sämtliche Druckwerke, wie eben den SKALD, die täglichen Menüs und andere Drucksachen, die dann vom Printer im Offsetverfahren gedruckt wurden. Zu dieser Zeit gab es bereits den ersten IMB PC aber noch lange keine Kopiermaschinen.
Die Weltnachrichten erhielten wir in der Radio Station im Telex Format. Zu dieser Zeit gab es noch kein Fax. Sämtliche Kommunikation mit den Hauptbüros ins San Francisco und Oslo wurde von uns im Telex Format geschrieben. Je kürzer, desto billiger. Heute im Email Zeitalter sehnt man sich vielleicht danach. Für Notfälle gab es ein Satellitentelefon. Auf dem Schiff gab es eine druckluftbetriebene Rohrpost vom Maschinen Hauptbüro auf dem A Deck und von der Rezeption auf dem Atlantic Deck 5. Man steckte die Schriftstücke in eine Plastikhülse, machte de Deckel drauf und schob sie in das Plastikrohr. Drückte man auf den roten Knopf, wurde die Hülse zur Radio Station auf Deck 8 geblasen.
Die Radio Station mit Radio Offizier Johan Skeie.
Übrigens war LILY der SOS Name für die Royal Viking Star.
An Hafentagen war das Angebot an Bord immer etwas limitiert.
Verhungern und verdursten musste man auch im Hafen nicht. Bemerkenswert ist, dass es damals noch kein Frühstücksbuffet gab.
Man sieht, dass bei den Amerikanern das Frühstück eine Hauptmahlzeit ist.
Auch am Mittag gab es nur bei Schönwetter auf See ein Mittagsbuffet auf dem
Scandinavia Deck 6 im Freien.
Der portugiesische Kellner Paolo und ich im heissen Südpazifik 1984 beim American Decklunch.
Rabaul, Neuguinea.
Die Verteidigung Neuguineas, dazugehörend Neubritannien und Neuirland, der Bismarck-Archipel sowie weiter östlich die Salomonen, war im Vorfeld des Kriegsausbruchs den Australiern überlassen worden, da der Völkerbund ihnen dieses Gebiet als Mandat zugewiesen hatte. Die Australier verlegten ab März 1941 kleinere Truppeneinheiten, die von einheimischen Soldaten unterstützt wurden, in diese Gebiete.
Trotz der sehr geringen Verteidigungsstärke von Rabaul zogen die Japaner eine gewaltige Streitmacht zusammen. Schon im Vorfeld der Operation flogen sie Aufklärungsflüge von Truk aus, um die australische Truppenstärke und die Verteidigungsanlagen zu sichten. Im Dezember 1941 begannen dann die ersten Angriffe auf Rabaul. Zuerst mit Bombardierungen aus großer Höhe und gegen Mitte des Monats auch mit Tieffliegerattacken. Einen der schwersten Angriffe führten 45 japanische Maschinen am 22. Dezember aus.
Die Australier waren auf Grund der japanischen Übermacht zu Land und in der Luft schnell gezwungen, sich in den Dschungel zurückzuziehen. Die Japaner versuchten, den Rückzug mit angelandeten Kavallerieeinheiten zu unterbinden, was ihnen jedoch nur unzureichend gelang. Scanlan verlegte um 4:45 Uhr am nächsten Morgen sein Hauptquartier nach Tomavatur. Die Japaner zerstörten nur eineinhalb Stunden später die Telefonverbindungen von den restlichen australischen Einheiten in Rabaul zu Scanlans neuer Operationsbasis. Damit war eine weitere organisierte Verteidigung der Stadt nicht mehr möglich. Da die australischen Soldaten für einen Guerillakrieg im Dschungel nicht vorbereitet waren, ergaben sich die meisten von ihnen in den folgenden Wochen.
17. April 1986
Rabaul, Papua - Neuguinea (Bismarck Archipel). Dock: 7:00 bis 14:00 Uhr.
Empfang am Hafen.
Man hatte eine 5 Tage Flugreise zu den Kriegsschauplätzen angeboten. Die Passagiere sind in Port Moresby wieder an Bord gekommen.
Gerade auf langen Reisen war der Seemannschor mit sehr viel Frauenbeteiligung abendfüllendes Entertainment in der Bergen Lounge.
Unser Schweizer Big Boss, Vice-Pesident Hotel Operations Ulrich Baur versorgte uns damals nicht nur mit neuen Elro Küchen aus der Schweiz und Putz Chemikalien von Walter Gallati aus der Schweiz, sondern auch mit dem PIP aus der Schweiz. Das Permanent Instruction Program wurde zu dieser Zeit auf unseren Schiff implementiert. Nun durfte die Crew in den spärlichen Freistunden an diesen Trainingsmodulen teilnehmen.
Manus, Admiralitätsinseln.
Am 8. April 1942 lief ein japanischer leichter Kreuzer, ein Zerstörer und ein Truppentransporter im Hafen von Lorengau ein. Japanische Einheiten der 51. Division besetzten innerhalb kürzester Zeit die Stadt, ohne auf Gegenwehr zu stoßen. Die Australier, die seit November 1941 auf Manus stationiert waren, hatten sich mit wenigen Ausrüstungs- und Nahrungsmitteln in den nahen Dschungel zurückgezogen. Sie kämpften sich bis zum Süden der Insel durch, von wo aus ihnen die Flucht nach Bogadjim (Stephansort) in der Astrolabe Bucht, südlich von Madang gelang.
Die Japaner errichteten bei Momote an der Ostküste von Los Negros eine 1220 m lange Start-/Landebahn. 1943 wurde bei Lorengau eine weitere Bahn mit einer Länge von 1005 m fertiggestellt. Insgesamt befanden sich rund 4600 japanische Soldaten auf den Admiralitätsinseln.
Bis zum Februar 1944 konnten gewaltige Fortschritte der Alliierten verzeichnet werden. Auf Neuguinea erreichten die Truppen unter General McArthur im September 1943 Lae und Salamaua, sowie Finschhafen einen Monat später. Die dort errichteten Basen erlaubten eine weitgehende Vormachtstellung zu Wasser und in der Luft über den südlichen Teil der Bismarcksee, so dass im Dezember Einheiten auf Neubritannien bei Arawe und am Cape Gloucester landen konnten (→ Operation Dexterity). Im Januar 1944 wurde Saidor an der Küste Neuguineas eingenommen.
Alliiertenstellung mit Beschuss auf Manus.
Auch Admiral Halseys Flotte lag mittlerweile nur noch rund 230 km östlich vor Manus. Morgens am 29. Februar begann die Landungsoperation mit einer Aufklärungstruppe, die aus ungefähr 1000 Soldaten der 1. Kavalleriedivision bestand die von zwei Kreuzern, einem Dutzend Zerstörern und der erforderlichen Luftsicherung unterstützt wurde. Die Truppeneinheiten bestanden hauptsächlich aus einem verstärkten Geschwader der 5. Kavallerie unter Brigadegeneral William C. Chase; Die Seestreitkräfte standen unter dem Kommando von Admiral Kinkaid, auf dessen Flaggschiff Phoenix sich auch General MacArthur befand.
General Douglas McArthur auf der USS Phoenix beim Angriff auf Manus.
18. April 1986.
Manus, Papua - Neuguinea. Anker: 13:00 bis 18:00 Uhr.
Angeboten wurde eine Bootstour mit den eigenen Tenderbooten zu den Kriegsschauplätzen.
Die ehemalige deutsche Kirche in Lorengau, Manus.
Am folgenden Tag war die Royal Viking Star auf See.
Die Royal Viking Star Dining Room Brigade. Dieses Bild entstand 1985 mit Maitre d'Hotel Piero Staffieri.
Wie hat man 720 Passagiere 3 x am Tag gleichzeitig bedient
1 Maitre d'Hotel, 4 Oberkellner, 72 Chef de Rangs, 12 Hilfskellner (Speisenträger), 1 Chef Sommelier, 7 Sommeliers.
2 Chef de Rangs hatten eine Station von ca. 20 Passagieren zu betreuen.
Als ich 1983 bei Royal Viking Line angefangen habe, war Wein zum Essen bei den amerikanischen Gästen noch nicht sehr verbreitet. Rotwein wurde als Burgundy und Weisswein als Chablis bezeichnet. Ein doppelter Scotch mit Soda zum Abendessen war eigentlich normal. Die zwei beliebtesten Weine waren damals Mateus Rose aus Portugal und Liebfraumilch aus Deutschland. Beide waren sehr liebliche Weine.
Milne Bucht, Neuguinea.
Die Schlacht um die Milne-Bucht war eine Schlacht während des Pazifikfeldzuges im Zweiten Weltkrieg. Japanische Marineinfanterie griff am 25. August 1942 einen australischen Stützpunkt an der Milne-Bucht an der Ostspitze Neu Guineas an. Die Kämpfe dauerten bis zum Rückzug der Japaner am 5. September 1942 an. Die Schlacht war die erste Schlacht des Pazifikkrieges, bei der die alliierten Truppen die japanischen Landstreitkräfte besiegen konnten.
20. April 1986
Milne Bay, Papua - Neuguinea. Anker: 10:00 bis 17:00 Uhr.
Am folgenden Tag verbrachte man einen weiteren Tag auf See.
Bar Keeper.
Mustafa aus der Türkei und Heikki aus Finnland in der Neptune Bar.
Port Moresby, Neuguinea.
Die Port-Moresby-Operation war die Bezeichnung für den japanischen Plan, während des Zweiten Weltkrieges im Mai 1942 die Nachschubwege nach Südostasien über Australien und Neuseeland von den Vereinigten Staaten abzuschneiden. Zu diesem Zweck sollte die Kontrolle über das australische Territorium Neuguinea und andere Inseln im Südpazifik gewonnen werden. Die Operation schlug fehl, unter anderem bedingt durch die Schlacht im Korallenmeer.
Japanische Kampfflugzeuge an Bord der Zuikaku.
Australisches Kriegsschiff.
Doch Admiral Chester W. Nimitz hatte bereits die Task Force 17 (TF17) mit der USS Yorktown sowie die Task Force 11 (TF11) mit der USS Lexington in das Korallenmeer beordert. Am 1. Mai vereinten sich die beiden Flotten unter Vizeadmiral Frank Jack Fletcher 500 km nordwestlich von Neukaledonien, um die japanische Invasionsflotte zu suchen. Gegen 17:00 Uhr am 3. Mai erfuhr Fletcher von der Tulagi-Operation. Da er Funkstille einzuhalten hatte, konnte er die TF11 nicht erreichen und drehte mit der TF17 auf Kurs Guadalcanal. Am nächsten Morgen lag die USS Yorktown in Position, um einen ersten Luftangriff auf die Japaner in Tulagi zu starten. Insgesamt flogen die Piloten der USS Yorktown an diesem Tag drei Einsätze, bei denen sie einen Zerstörer, zwei Minensuchboote und kleinere Einheiten versenken und weitere Schiffe beschädigen konnten. Die Amerikaner verloren drei Kampfflugzeuge, die abstürzten, da ihre Tanks leer waren.
Nach einem Tankstopp der TF11 erreichten die beiden Einsatzgruppen am 4. Mai ihr Suchgebiet im Korallenmeer.
Am 2. und 3. Mai verließen die japanischen Schiffe, die die Landungseinheiten für Port Moresby an Bord hatten, zusammen mit ihrer Geleitflotte den Hafen von Rabaul. Ein vorgesehener Tankstopp wurde etwa 670 km nördlich von Tulagi durchgeführt. Währenddessen erreichte die Meldung des amerikanischen Luftangriffs auf Tulagi die Flotte, so dass die Anwesenheit von einem oder mehreren US-Trägern den Japanern bekannt war. Das Oberkommando gab kurz darauf den Befehl zur Suche und Zerstörung der amerikanischen Trägerflotte aus. Die japanische Geleitflotte für die Operation MO setzte daraufhin unverzüglich Kurs Richtung Süden. Nach einer längeren Suche entbrannte am 7. und 8. Mai die Schlacht im Korallenmeer, bei der die Amerikaner die USS Lexington und die Japaner die Shōhō verloren. Die USS Yorktown trug schwere Schäden davon, ebenso die Shōkaku und fast alle Kampfflugzeuge der Zuikaku waren vernichtet.
Damit war eine adäquate Deckung der Landungskräfte für Port Moresby nicht mehr gewährleistet und die Operation MO wurde vom Oberkommando zunächst um 2 Tage verschoben. Die japanische Flotte setzte Nordkurs, doch am 8. Mai erging am Morgen ein Funkspruch, der sie zur völligen Zerstörung der alliierten Flotte aufrief. Nachdem aber die amerikanischen Schiffe bis zum Nachmittag nicht aufgefunden werden konnten, wurde die Operation MO vollständig ausgesetzt und die Flotte aufgefordert, nach Rabaul zurückzukehren.
22. April 1986
Port Moresby, Guadalcanal, Papua - Neuguinea. Dock: 8:00 bis 18:00 Uhr.
Der Soldatenfriedhof.
Am Strand von Port Moresby.
Auch die Passagiere der Overland Tour waren mittlerweile wieder zurück an Bord.
Die nächsten 4 Tage war die Royal Viking Star auf See. Man fuhr durch die Meerenge der Torres Strait zwischen Papua - Neuguinea und der australischen Halbinsel Cape York.
Am 24. April wurde an Bord das jüdische Pessach Fest gefeiert. Royal Viking Line hatte an den hohen kirchlichen Feiertagen immer einen Priester oder einen Rabbiner an Bord.
Auch die Crew konnte die warmen Seetage auf dem Foredeck geniessen. Links im Pool ist Hubert Moosbrugger aus Bizau im Bregenzerwald.
Die Offiziere und Staff durften auf das 'Monkey Island' oberhalb des Sky Decks.
Die Drinks wurden serviert von Kemal Unal aus der Türkei, der an der Pool Bar Deck Steward war.
Der Hotel Manager Sigi Meier bei einer Partie Paddle Tennis 1984.
Hotel Manager Dietmar Wertanzl soll nur ganz wenig Paddle Tennis gespielt haben.
Das Bar Personal.
1 Bar Manager, 8 Bar Keeper, 12 Bar Keller/Innen, 4 Deck Stewards.
Ein neues Gala Menü, das damals eingeführt wurde. Eigentlich eine kleine Revolution, da die Hauptgänge auf Tellern angerichtet wurden.
Küchenchef Manfred Schönleitner mit Sous Chef Werner Unterberger (beide rechts) und den 1. Köchen und Konditoren.
Bis dato hatte man die Fisch- und und Hauptgänge auf Silberplatten angerichtet, die dann von den Kellnern vorgelegt wurden. Wie in den Michelin Sterne Restaurants wurde die Präsentation immer wichtiger.
Auch die feine Patisserie hielt damals bei uns Einzug. Vorher begnügte man sich mit Kuchen (Pies) und Eisbechern zum Dessert. An den Gala Abenden gab es ein warmes Soufflé.
Bali, Niederländisch - Ost Indien.
Die japanischen Streitkräfte landeten am 19. Februar 1942 bei Sanur in der Nähe der Stadt Denpasar auf Bali und rückten in der Dunkelheit der Nacht und während eines Gewitters vor. Sie besetzten die niederländische Kaserne mit einem Überraschungsangriff gegen nur geringen Widerstand. Auch der Flugplatz konnte schnell erobert werden. Die niederländischen Pioniere hatten den Befehl Roodenburgs, die Zerstörungsaktionen nicht zu verschieben falsch gedeutet und als Aufschiebung verstanden. Daher hatten sie die vorgesehenen Sprengungen nicht ausgelöst. Schon am nächsten Tag landeten die ersten japanischen Kampfflugzeuge der Tainan Air Group auf dem Flugfeld.
Eine mögliche Besetzung Balis durch japanische Truppen stellte für Ziele in Nordaustralien und den großen Marinestützpunkt in Surabaya auf Java eine immense Bedrohung dar.
27. April 1986
Bali, Indonesien. Anker: 8:00 bis 18:00 Uhr.
Tender Service in Bali.
Nun hatte man wieder 2 gemütliche Seetage vor sich auf dem Weg nach Singapur.
Am 29. April hat man den Äquator überquert und nach alter Tradition kam König Neptun und seine Gefolge an Bord
Singapur, Britische Kronkolonie.
Die Schlacht um Singapur zwischen japanischen und alliierten Einheiten fand im Zweiten Weltkrieg während des Pazifikkriegs vom 31. Januar bis zum 15. Februar 1942 statt.
Der Fall von Singapur war die größte Niederlage einer von britischen Offizieren geleiteten Streitmacht in der Geschichte. Über 80.000 britische, indische und australische Soldaten gingen in Kriegsgefangenschaft. Während des zuvor erfolgten japanischen Malaya-Feldzugs waren 50.000 Männer gefangen genommen worden.
Die Luftangriffe auf Singapur zwischen November 1944 und März 1945 waren eine Kampagne der Luftstreitkräfte der Alliierten im Pazifikkrieg gegen Japan gegen Ende des Zweiten Weltkrieges. Insgesamt elf Angriffe wurden durch Langstreckenbomber der United States Army Air Forces (USAAF) geflogen. Die meisten dieser Angriffe zielten auf den dortigen von den Streitkräften des Gegners Japan besetzten Marinestützpunkt und die Dockanlagen auf der Insel. Vereinzelt warfen die Bomber auch Seeminen in die Singapur umgebenden Gewässer ab. Nach der Verlegung der US-amerikanischen Bomber, welche für andere Operationen abgezogen wurden, setzte die britische Royal Air Force die Minenlegeoperationen noch bis Ende Mai 1945 fort.
30. April 1986.
Singapur. Dock: 8:00 Uhr. Übernacht bis 14:00 Uhr.
Ich war hier ein Jahr zuvor mit Kellner Roman Feurstein aus Mellau und Hotel Purser Mai-Britt Johannson aus Dänemark.
Die Royal Viking Star lag Übernacht in Singapur.
Im Raffles Hotel wurde der berühmte Singapore Sling Cocktail kreiert.
Wieder gab es 2 volle Seetage auf dem Weg nach Manila.
Die Royal Viking Star Brigade mit Küchenchef Urs Keller und Sous Chef Manfred Schönleitner ein paar Monate später in Alaska.
Manila, Philippinen.
Die Schlacht um Manila fand im Februar und März 1945 zwischen japanischen und US-amerikanischen und philippinischen Truppen um die philippinische Hauptstadt Manila statt. Manila war am 2. Januar 1942 von der Kaiserlich Japanischen Armee während der Schlacht um die Philippinen erobert worden. Im Zuge der Befreiung der Philippineninsel Luzon im Januar 1945 waren amerikanische Truppen der 6. US-Armee unter Generalleutnant Walter Krueger am 9. Januar 1945 im Golf von Lingayén auf Luzon amphibisch gelandet. Während die 270.000 Mann starke japanische 14. Regionalarmee unter dem Befehl von General Yamashita Tomoyuki sich nach Baguio und dem Norden der Insel zurückzog, blieben etwa 14.000 Marinesoldaten, die von Vizeadmiral Sanji Iwabuchi befehligt wurden, in Manila zurück. Sie wurden durch 6.000 Armeesoldaten sowie etwa 4.000 versprengte Soldaten, die ihre Einheit während des Kampfes verloren hatten, ergänzt. Am 2. Februar erreichte die 1. US-Kavalleriedivision die Stadt. Etwa 8.000 amerikanische Fallschirmjäger der 11. US-Luftlandedivision waren inzwischen in Nasugbu gelandet und marschierten schnell in Richtung Manila.
Das zerbombte Manila.
Am 4. Februar kam ihr Vormarsch ins Stocken, da etwa 12.000 Japaner den Süden der Stadt verteidigten. Heftiger Beschuss durch MGs und Artillerie hielt die US-Truppen etwa zwei Kilometer vor Manila, auf den Tagaytay-Hügeln, fest. Die Verluste waren sehr hoch, und die japanischen Soldaten griffen zwei Mal mit Artillerieunterstützung die Positionen der 11. Luftlandedivision an. Der Teil der 2. japanischen Panzerdivision, der die Stadt verteidigte, unterstützte den Angriff. Für die Amerikaner war es jedoch leicht, beide Banzai-Angriffe durch schweres Abwehrfeuer zu brechen. Etwa 800 japanische Soldaten wurden dabei getötet. Mehrere japanische Panzer griffen an und konnten, da die Luftlandetruppen keine Panzerabwehrwaffen besaßen, nicht zurückgeworfen werden. Nach heftigem Beschuss durch Maschinengewehre traten sie jedoch den Rückzug an. Am 6. Februar wurden sechs Panzerabwehrkanonen (PaK) eingeflogen, und kurz darauf zerstörten die GIs damit drei Panzer. Ein weiterer japanischer Angriff wurde in der Nacht durch massives Gegenfeuer gebrochen.
4. Mai 1986.
Manila, Philippinen. Dock: 8:00 bis 17:00 Uhr.
Der Hafen von Manila.
Crew Mitglieder auf dem Weg in die Stadt.
Roxas Boulevard, Manila.
Ein weiterer Seetag folgte.
Die Crew Bar bei einer Pink Pary.
Shaker und Hollywood Butcher Metzger Horst Katschnig aus Kärnten.
Horst war ein begnadeter Sportler. Er hatte das erste Skateboard und trainierte am Nachmittag auf dem A-Deck Korridor. Auf dem A-Deck wohnte die Crew. Schon bald konnte er über den Absatz der Wasserabschottungstüren springen und machte alle verrückt, da niemand schlafen konnte.
Hong Kong, Britische Kronkolonie.
Unmittelbar nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges in Ostasien, dem Tag nach dem Angriff auf Pearl Harbor, wurde Hongkong von der japanischen Armee unter Takashi Sakai angegriffen. Die Verteidiger, darunter neben Briten auch Kanadier, Inder und Kantonesen, waren in der Unterzahl und konnten das Territorium nicht sehr lange halten; am 25. Dezember 1941, nach zweieinhalb Wochen Kampf, mussten sich die Briten unter Gouverneur Mark Aitchison Young den Japanern ergeben. Neuer Gouverneur während der fast vierjährigen Japanischen Besetzung Hongkongs wurde der General Isogai Rensuke.
Am Ende des Zweiten Weltkrieges war Hongkong ein Trümmerhaufen und ein Armenhaus, danach wütete in China bis 1949 der Bürgerkrieg.
Am 1. Oktober 1949 riefen die siegreichen Kommunisten die Volksrepublik China aus. Hunderttausende Konterrevolutionäre flohen daraufhin aus China nach Hongkong, viele ausländische Firmen verlegten ihre Vertretungen von Shanghai nach Hongkong.
Nach der Befreiung Hong Kongs wehte die chinesische Flagge und der britische Union Jack.
7.Mai 1986
Hong Kong, Großbritannien. Dock: 8:00 Uhr.
Der Ocean Terminal in Hong Kong
Der Markt neben dem Star Ferry Terminal in Kowloon, Hong Kong.
Nach 28 Tagen ging eine äusserst erfolgreiche Pacific Memories Cruise zu Ende.
Diese Reise betrug 27 Tage.
Der Fahrplan.
1987 hatte die Royal Viking Star wieder eine Pacific Memories Cruise im Programm. Bei dieser war ich auch dabei als Chief Steward (Food & Beverage Manager). Kapitän war Helge Brudvik, Staff Captain war Reidulf Maalen, Hannes Furlan aus Kärnten war Hotel Manager. Cruise Director war Peter Longley.
Ich werde die historischen Hintergründe nur noch bei den neuen Destinationen anführen.
Begeben wir uns nun gemeinsam auf diese 27 Tage Kreuzfahrt.
General Westmoreland war wieder an Bord und informierte die Passagiere in seinen Vorträgen über die Kriegsgeschehnisse.
Lionel Hampton und seine Big Band sorgten für guten Swing.
Mit an Bord war auch der Bauchredner Dawson Chance mit seinem schwulen Känguru Bruce aus Queensland.
26.März 1987.
Sydney, Australien.
Die Royal Viking Star war am Vortag anggekommen und war Übernacht in Sydney.
Am Circular Quay vor der Harbour Bridge durften nur die allerschönsten Schiffe anlegen. Daneben war das Dock für die Ausflugsschiffe.
Um 17:00 Uhr ist die vollbeladene Royal Viking Star mit 720 Passagieren ausgelaufen. Die zwei folgenden Tage fuhr man der australischen Küste entlang nach Norden.
Die Captain's Welcome Party in der Bergen Lounge mit Captain Brudvik.
Ein Gala Menü einer früheren Reise mit dem gleichen Programm.
Mackay, Queensland, Australien.
Der Luftangriff auf Darwin durch japanische Luftstreitkräfte, der Kidō Butai, am 19. Februar 1942 war der erste und zugleich der schwerste von 97 Luftangriffen in Australien von 1942 bis 1943. Es war eine militärische Auseinandersetzung im Pazifikkrieg während des Zweiten Weltkriegs. Dieser Angriff, einige Wochen nach dem Beginn der Feindseligkeiten mit dem Kaiserlichen Japan, hatte weitreichende psychologische Auswirkungen auf die australische Bevölkerung, die auch Darwin Panic genannt wird. Das Ereignis wird oft als Angriff auf Australiens Pearl Harborbezeichnet. Obwohl Darwin ein weniger bedeutendes militärisches Ziel war, wurden mehr Bomben abgeworfen als während des Angriffs auf Pearl Harbor. Wie auch Pearl Harbor war Darwin nicht auf den Angriff vorbereitet.
Ein brennendes Treibstofflager in Darwin.
29.März 1987.
Mackay, Queensland Australien. Anker: 8:00 bis 17:00 Uhr.
Die nächsten 2 Tage verbrachte man auf See auf dem Weg nach Honiara.
Single Party im Galaxy Club.
Chief Steward Klaus Riezler, Gäste, Cocktail Pianist Robert Keene, Komödiant David Reid.
1 April 1987.
Honiara, Guadalkanal, Salomonen. Dock: 8:00 bis 17:00 Uhr.
Die nächsten 2 Tage konnte man auf See geniessen.
Hotel Manager Hannes Furlan.
Das Supper Club Konzept.
Für mich war das die genialste Sache überhaupt. Der Supper Club wurde nur auf längeren Kreuzfahrten angeboten. Die Passagiere konnte reservieren. Der Supper Club fand in der Venus Lounge auf dem Promenade Deck 7 statt.
Venus Lounge Bar Keeper Mustafa Unal aus der Türkei.
Die Gäste nahmen an den zugewiesenen Tischen Platz. Man servierte Cocktails, dazu spielte der Pianist. Dann wurde gegessen.
Auch diese Menü Karte stammt von der Royal Viking Sky.
Nach dem Essen gab es eine kleine Bühnenshow.
Die Venus Lounge hatte keine eigene Küche und das ganze Essen musste von der Hauptküche hochgekarrt werden.
Madang, Neuguinea.
1942 wurde Madang ohne Gegenwehr von der kaiserlichen Japanischen Armee erobert. Im September 1943 startete eine Alliierte Offensive unter der Leitung australischer Truppen in der Region, die Madang am 24. April 1944 befreien konnten. Bei den Kämpfen wurde Madang und zahlreiche Gebäude aus der Kolonialzeit weitgehend zerstört und musste danach wiederaufgebaut werden.
Australische Landungseinheiten.
4. April 1987.
Madang, Papua - Neuguinea. Anker: 8:00 bis 14:00 Uhr.
Stumme Zeugen des. 2. Weltkrieges.
Auch am nächsten Tag genoss man einen Seetag.
Truk Island, Karolinen.
Die Operation Hailstone (fälschlicherweise oft auch Hailstorm genannt), übersetzt „Hagelkorn“, war ein Unternehmen der US-Marine im Pazifikkrieg während des Zweiten Weltkriegs zur Ausschaltung des japanischen Stützpunktes auf Truk (Chuuk). Die Operation fand am 17. und 18. Februar1944 statt und kann der Schlacht um die Marshallinseln zugerechnet werden.
6. April 1987
Truk Island, Karolinen, Mikronesien. Dock: 13:00 bis 18:00 Uhr.
Truk Island ist heute ein Paradis für Taucher.
Die Offiziersmesse Stewardess Åse hat uns betreut wie eine Mutter.
Den nächsten Tag verbrachte man auf See in Richtung Saipan.
Ende Teil I.
Dies kein historisch - wissenschaftlicher Beitrag. Fast alle Kriegsfakten habe ich von Wikipedia kopiert.
Einige der Destinationsbilder stammen aus dem Internet.
Einige der Royal Viking Line Bilder stammen von anderen Kreuzfahrten. Ich habe sie gewählt, meiner Blogger Community ein Gefühl für das Leben an Bord zu geben.
Einige der Royal Viking Line Bilder habe habe ich aus den RVL Gruppen aus Facebook stibitzt. Wenn jemand ein persönliches Bild nicht in diesem Beitrag möchte, werde ich das natürlich entfernen.
Ich möchte mich bei den folgenden Personen bedanken für Bilder und/oder Information zu diesem Beitrag.
Hannes Furlan, Hubert Moosbrugger, Luis Moosmann, Peter Longley, Kazumi Masuda, Sumio Matsui, Naki Ataman, Lee Ann McCorkle Millar, Greg von Seeger, Remy Chartois, Tor Eriksen, Stefan Beindl, Helen Querzola, Michael Pawlus, Bert van Middendorp, Lisa Logan, Peter Lago.
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Alle meine Blog Beiträge sind unentgeltlich. Aber ich würde mich sehr über einen Besuch in meiner kleinen Bar in Egg, Großdorf freuen.
Klaus Riezler.
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