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Wer braucht schon Nahversorger in Egg? Teil IV


1962 bis 1970


 

Gemeindeblatt 7.1.1962



 

Gasthaus Drei König, Großdorf: Backstube



 

Die neue Hauptschule kurz vor der Fertigstellung



Direktor Roman Bereuter vor der neuen Hauptschule.


 

Die Familie Mattle wurde im Sommer 1962 Pächter der Liftgaststätte.


 

Nächtigungen 1962: Sommer 28.262, Winter 2.893, Gesamt 31.155.


 

Das Behmann Geschäft war bekannt für die grosse Auswahl an Faschingsartikeln.


 

Diese Meldung ist nur teilrichtig.


Der Schlepplift an der Schetteregg wurde abgebaut und an den Brogenhang gestellt.


Der Babylift wurde im gleichen Jahr gebaut.


Vorarlberger Nachrichten 2.2.1963


Brongenlift.


Zur gleichen Zeit wurde seitens der Gemeinde Egg eine Bausperre für das Gebiet Amagmach, Fohren beschlossen, bis ein Flächenwiedmungsplan ausgearbeitet wurde.

 

Die Wiener Städtische Wechselseitige Versicherungsanstalt zog im 'Tuapar Hus' ein.


Gemeindeblatt 12.5.1963


Das Verkehrsamt wurde ebenfalls von der Sparkasse in das Haus Loco 8 ins Erdgeschoss verlegt. Das Verkehrsamt wurde nun von Tone Rehm geleitet, hatte aber nur saisonal geöffnet.

 

Die erste Abschlussklasse der Hauptschule Egg.



 

Das war wohl die klügste Entscheidung in diesem Jahrhundert.


Gemeindeblatt 18.8.1963


Die Familie Feldkircher betrieb auch eine kleine Eingatter Säge in Niederbuch 80.


Anton Feldkircher.


 

'Böltles Lado' in der Gerbe.


Im Erdgeschoss war die Adeg Gemischtwarenhandlung, die Mutter Frieda mit Tochter Olga versorgten und im 1. Stock hatte Schwiegertochter Alma ein Hutgeschäft.


Alma Heidegger mit Tochter Margit.



Olga und Margit Heidegger.


 

Die Rettungsstelle Egg wuchs stetig.



 

1963 hatte Sohn Guntram Hammerer Hammerer das Adeg Geschäft in Großdorf übernommen.


Anka Schneider Rain, Guntram Hammerer, Irmgard Spettel Andelsbuch und

Anna Hammerer.

 


 

Die Simma Vertretung hat Mechaniker Werkstätte Helmut Hörburger im Rosshag.



 

1963 machte man sich über den Müll Gedanken. Erst 1966 wurde das zur Pflicht und der Müll wurde von der Firma Ennemoser abgeholt. Der eigentliche Grund war eine Ratten Plage, die im ganzen Bregenzerwald herrschte.



 

In den 50er Jahren war das Bruggmühle Geschäft der Handelskette A & O beigetreten.

Der Bruggmühle Laden.


Marie, Peter und Hildegard Sutterlüty




 

Nur weil das mein Blog ist, darf ich meine erste Klasse bei einem Ausflug auf den Kaltenbrunnen auf noch anbringen. (Jahrgang 1957 und die geschupften 1956er)



Eines brennt mir schon lange auf der Zunge. Als ich als Schulerbub bei den damaligen Schneeverhältnissen vom Bühel herunter gewatet bin, noch bevor das erste Pferd mit einem Spitzpflug gefahren ist, mit Schuhen und Kleidern die nicht gerade Gore-Tex verstärkt waren, bei der Kirche ankam, von irgend einer Lehrperson täglich zur Schülermesse getrieben wurde, ich in einer beinahe gefrorenen Kirche in der Bank kniete, das man beim Hauch des eigenen Atems kaum zu den 'Stuchowiebon' hinübersah, dann muss ich heute sagen: Man hätte damals den Lehrkörper und die Kirche eigentlich anzeigen müssen.

 

Die Firma Lerchenmüller gehört zwar zum Andelsbucher Hafenloch, muss aber in einer Egger Geschichte erwähnt werden.


Ersten war dort nach der Auflösung der Löwen Tankstelle 1969 die nächste Tankstelle und zweitens lieferten sich der NSU Prinz und der Simca ein heißes Rennen in der Gemeinde.


 

Solche Inserate waren damals fast täglich in den Medien.


Vorarlberger Nachrichten 30.11.1963


 

Nächtigungen 1963: Sommer 28.418, Winter 2.869, Gesamt 31.287.


 

Vorarlberger Nachrichten 25.2.1964



 

Der Löwenladen wurde 1964 neu gebaut.

Während des Neubaus wurde der Laden in die Löwen Dependance verlegt.


Rosmarie und Hanni Wackerere, Maria Hammerer in der Löwen Dependance.


Der neue Adeg Laden


Die Löwen Mitarbeiter.


Marianne Meusburger, Gast, Lucia aus Bizau, Lydia Natter, Olga Heldbock,

Annele und Leo Weininger.

 

Der Mellauer Friseur Luis Innfeld hatte 1964 den Frisiersalon von Sutter im 'Krunoweart's Hus' in der Gerbe übernommen.


 


 

1964 gründeten Vater Rudolf Dorner mit seinen Söhnen Ing. Elmar und Konrad eine neue Firma.


Vater Rudolf war eigentlich gelernter Schreiner und Sohn Konrad machte eine Schuhmacherlehre bei Martin Heel und hatte danach beim Strolz in Lech Schischuhe erzeugt. Sohn Elmar war nach abgeschlossener HTL in Innsbruck im Zentrallabor der Firma Siemens beschäftigt. Er spezialisierte sich auf elektronische Messtechnik.



Konrad und Elmar Dorner.


Vater Rudolf Dorner.



 

Nächtigungszahlen August 1964 im Vergleich.


Vorarlberger Nachrichten 25.9.1964

 

Ohne diese Dame gäbe es keine Geschichten wie diese.


Maria Barbara Hammerer aus dem Gropper führte eine lückenlose Gemeindechronik von 1902 bis 1960.


Sie verstarb 1964.


Ab 1960 führte Ulrich Troy, Pfister die Gemeindechronik.



 

Gemeindeblatt 30.11.1964


 

Hugo Willi hatte mittlerweile das größte Wintersportartikel Geschäft im Bregenzerwald.



Das Erfolgsmodell kam 1966 auf den Markt.


 

Gemeindeblatt 30.11.1964


 

Die neuerschlossen Siedlung Engelgasse im Baufieber.



 

Nächtigungen 1964: Sommer 31.290, Winter 3.964, Gesamt 35.254.


 

Das Rössle in Ittensberg erfuhr einen nie dagewesene Aufschwung durch das Schi- und Wandergebiet im Amagmach.



 

Hutfabrik: Herbert Meusburger und Egon Albrecht beim Etikettieren.


 

Vorarlberger Nachrichten 15.4.1965


 

Bürgermeister Richard Natter und die Gemeindevertretung für die nächsten 5 Jahre.


 

Das Gasthaus Winterstaude der Familie Fetz im Kau erfreute sich grosser Beliebtheit.



 

Hugo Felder hatte sein Haus im Elmoos ganzjährig an die Stadt Bregenz vermietet.


 

Der Gasthof Ochsen mit dem Behmann Geschäft.


 

Fremdenverkehrsobmann Erich Behmann wurde 1965 zum Verbandsobmann Bregenzerwald gewählt. Sein Büro richtete er in der Post Dependance, in der ehemaligen Gemeindekanzlei ein.

 

1965 konnte Metzgermeister Peter Greber den traditionsreichen Kässtadel der Familie Simma/Weidinger kaufen.



Hier entstand nun eine moderne Metzgerei mit einem Verkaufsgeschäft und Wohnung.



 

Die Firma Dorner lieferte den ersten Auftrag in die Sowjetunion.


Vater Rudolf Dorner mit den Söhnen Konrad und Elmar und Hans Schneider, Unterbach.


 

Gemeindeblatt 18.12.1965

 

Nächtigungen 1965: Sommer 29.360, Winter 4.873, Gesamt 34.233.


 

Die ausgetragenen Schirennen auf der Schetteregg für die Vorder- und Mittelwälder Gemeinden, sowie für das nahegelegene Schwabenland wurden zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor für die die Liftgesellschaft und den Schiclub Egg.


An der Zeitnehmung sind Theodor Fetz und Erich Behmann.


Die Startnummern für die Schüler von Sport Willi Egg. Auch Zielbanner gab es von Sport Willi.


 

Schilehrer Tone Brändle mit seinem Kurs.


 

Gasthof Ochsen


 

1966 Privatobjekt Gülke.


Hotel mit 25 Gästezimmern und Restaurant, Kegelbahn,

2 Schwimmbecken, Lebensmittelgeschäft , 61 Ferienhäusern, Reithalle und Minigolfanlage.


Zustandekommen sind 7 winzig-kleine Ferienhäuschen, die heute am Waldesrand vor sich hin schlummern.


 

Schneidermeister Kaspar Eberle im typischen Schneidersitz.


 

Egg bekam 1966 die erste Drogerie.


Untergebracht war die Drogerie von Adolf Mitterberger in Klebern im ehemaligen Gasthaus Hirschen.


 

1966 wurde das Verkehrsamt unter der Leitung von Tone Rehm im Sparkassengebäude ebenerdig eingerichtet. Im Winter zuvor hatte er seinen Tellerlift am Kopachhang an die Liftgesellschaft verkauft. Das Verkehrsamt war nun ganzjährig geöffnet.


 

Auch beim 'Väaschtorar' in der Mühle gab es 1966 einen Generationenwechsel.

Sohn Richard ehelichte Isolde Hammerer vom Adler in Großdorf.


Der Laden wurde modernisiert und hatte noch bis 1971 offen.

 

Die Allgemeinde Pflicht-Abfallabfuhr gilt seit 1966.


Das war der erste Trommel Müll LKW der Firma Karl Ennemoser.


 

Beim Tonele.


Wirte- und Ladner Ehepaar Toneles Tones Tone mit Katharina, Hanspeter Troy mit Gattin, Ferdinand Meusburger und Karl Fetz.


 

Nächtigungen 1966: Sommer 37.906, Winter 4.714, Gesamt 42.620


 


German in der Backstube.



 

Beim Tonele: Mikle Natter (in der Schürze) hatte jahrelang beim Tonele in der Gaststube und im Laden gearbeitet.

 

Aus dem ehemaligen Elektroartikel Geschäftet hat Alois Fink ein Blumengeschäft gemacht.

Gemeindeblatt 2.2.1967


Dieses Geschäft wurde in den 70er Jahren aufgelassen.

 

'Dr Väaschtorar' war bekannt für seine guten Lagerkartoffeln, die er jeden Herbst tonnenweise einkaufte, in Säcke abfüllte und verkaufte.


 

Vorarlberger Nachrichten 22.7.1967


 

Das neue Schwimmbad wurde 1967 eröffnet.


Ernst Hammerer war Bademeister und seine Frau Gertrud war an der Kasse und am Kiosk.




 


Alma Heidegger mit Gerda, Margit und Marianne Bechter (Tuboweart's Marianne) und

2 Gästen.


 

Vier Gemeinden hatten sich beworben. Egg hat den Zuschlag erhalten.



 

Der neue Kindergarten am Pfister wurde 1967 eröffnet.



 

Gemeindeblatt 17.12.1967

 

Nächtigungen 1967: Sommer 44.980, Winter 4.574, Gesamt 49.554.


 



 


 

Uhrmacher Josef Meusburger





Uhrmacher Josef Meusburger mit seinem 'erweiterten' Geschäft im Freien.




Erika Gassner hat das Geschäft ihrer Eltern 1972 übernommen.



 

Drei Ladner auf dem Fussballplatz: Schumacher Edwin Meusburger, Leo Weidinger mit Sohn Luis.


 

Dreharbeiten zum Film Hannibal Brooks.


Um 11:45 war die Schule aus. Wir sind alle zum Dorfbrunnen gerannt und habe natürlich das erste Mal einen Elefanten gesehen. Dann hat er mit dem Rüssel aus dem Brunnen getrunken und uns alle angespritzt.


Die Dreharbeiten zum Film Hannibal Brooks


 

 

Die Ortsdurchfahrt zwischen Gasthaus Löwen und Löwen Dependance.



 

Unterrichtsminister Theodor Pfiffl-Percevic eröffnete 1968 im Herbst das

Musisch-Pädagogische Realgymnasium in Egg.


Untergebracht war das Gymnasium bis zum Bau des Gymnasium 1979 in der Volks- und Hauptschule und in der Arche.


Die erste Klasse hatte 39 Schüler, davon 12 Mädchen.


Vorarlberger Nachrichten 12.9.1968


 

Der Campingplatz in der Junkerau.



 

Gemeindeblatt 8.12.1968


Alma Heidegger mit ihren Töchtern Gerda und Margit, ihren Eltern und Bruder Tone Brändle.


 

Nächtigungen 1968: Sommer 55.623, Winter 9.782, Gesamt 65.405.


 

Vorarlberger Nachrichten 22.1.1969


 

Der Berghof Amagmach.



Die Pension Berghof Amagmach


 

Das Strassenprojekt im Zentrum und die Kanalisation mussten endlich angegangen werden.


Der Bauernhof der Familie Richard Natter musste der neuen Strasse weichen. Die Familie baute ein neues Eigenheim mit Landwirtschaft in Klebern.


Auch die ehrwürdige alte Löwen Dependance hatte keinen Platz mehr.



 

 

Vorarlberger Nachrichten 21.11.1969


Neuer Pächter wurde ab 1970 Otmar Albrecht.


 


 

Die Löwenwirtin Marie verabschiedete sich vom alten Löwensaal.


Der neue Löwensaal.



Tone Brändle und Sepp Moosbrugger weihen die neue Bar ein.


 


 

Vorarlberger Nachrichten 19.12.1969


 

Das Christkindle brachte der Egger Bevölkerung einen neuen Schlepplift in der Kohlgrub.

Erbaut und betrieben von einer Gesellschaft rund um Erich Sutterlüty.



 

Der neue Gasthof Löwen und das Behmann Geschäft erstrahlen im weihnachtlichen Lichterglanz.


 

Nächtigungen 1969: Sommer 60.302, Winter 14.9.58, Gesamt 75.260.


 

1970 hatte die Gemeinde Egg 2650 Einwohner.


 

Ab 1970 betrieben Heinz und Gertrud Bertolini den Jokler.



 

Die Erstausgabe des Pfarrblattes.


 

Auf diesem Bild gut zu sehen ist die Garage des Frächters Kaspar Greber (unterhalb des Bahngeleises) und vorne links 'Tubowearts Stadl'. Dort war eine Mosterei und die Viehwaage untergebracht.



 

Das Jahr 1970 war für das Gemeindebudget eine immense Herausforderung.


Mit dem Bau der neuen Hauptschule auf dem Pfister wurde begonnen.


Die Ortskanalisation musste angegangen werden.

Der Strassenbau und die Kanalisation gingen Hand in Hand.


Das zum Gasthaus Taube gehörende Haus auf der gegenüberliegenden Strassenseite musste der Strasse weichen.



Ortskanalisation


Weiters mussten die Häuser von Heugeschirrmacher Adolf Meusburger und von Schumacher Ludwiger der Strasse Platz machen.


 

Vorarlberger Nachrichten 21.5.1970



 

Toneles Laden befand sich über viele Jahre im hinteren Bereich des Hauses. 1957 wurde der Anbau gemacht.



Katharina Schneider bei der Arbeit.

Das Ladengeschäft wurde um 1970 saniert und war noch bis in die 90er Jahre geöffnet.


 

1970 wurde die Langenarger 'Hütte' im Amagmach eingeweiht.


 

Im Haus der Familie Kohler an der 'Stoag' war eine Ferienlager eingerichtet worden.


 

 

Der wiedergewählte Bürgermeister Richard Natter und seine Gemeindevertretung für die nächsten fünf Jahre.


 

Baltas Hammerer verstarb 1959 und die Gemischtwarenhandlung wurde von den Töchtern Gisela und Frieda bis Ende der 70er Jahre weitergeführt. Auch dieses Geschäft war seit den 50er Jahren eine A & O Handlung.


Das Gebäude wurde an Richard Behmann veräussert, der 1991 das Haus abbrechen ließ und neu erbaute.



 

Vorarlberger Nachrichten 23.10.1970



 

Vorarlberger Nachrichten 19.12.1970


Das Geschäft der Familie Behmann, mittlerweile schon mit Kaugummi Automaten.


 

Schetteregg 1970



 

Nächtigungen 1970: Sommer 58.614, Winter 17.021, Gesamt 75.635.

 

Noch ein kleiner Ausblick in die Zukunft.


 

Der 'Hauer Miele Lado' zum Stadel wurde in den 50er Jahren geschlossen. Heute lebt in diesem Haus die Tochter Agathe Peinlich.


Der Bäckereiofen aus dem Jahr 1898 steht noch heute und wurde von mir fotografiert.


 

Nach der Hochzeit von Dokus und Marlies Nagele wurde 1972 im Drei König in Großdorf ein neues Restaurant gebaut. Damit war der alte Laden Geschichte. Der Laden wurde nun stirnseitig untergebracht, neben dem alten Postzimmer. Im Drei König wurde noch bis 1980 gebacken, danach wurde der Laden geschlossen.


Baustelle im Drei König und Alpabtrieb der Alpe Halden.


Peter Feuerstein hat in der Bäckerei im Drei König bereits ab 1969 ausgeholfen und hat 1972 die Bäckerlehre gemacht.



Bei der Bäckerinnung in Feldkirch 1973.

2. und 3. von rechts Peter Feuerstein und Jodok Nagele.


Der letzte Bäcker im Drei König war Kaspar Lang. Die Bäckerei und der Laden wurden 1980 aufgegeben. Aus dem ehemaligen Mehllager entstand später die Bar 'Der Mehlsack'.


 

Noch ein zukunftweisendes Projekt, oder auch nicht.


1972 im Gebiet Amagmach/Schetteregg: Hotel mit 625 Betten. Dieses Projekt wurde von der Gemeinde abgelehnt.

 

Bei der Firma Dorner hatte man 1972 den Dachboden ausgebaut und den Mitarbeiterstand erhöht.




Versand von Hightech Anlagen in die große weite Welt nach Wälder Art.





 

1976 wurde das neue Dorner Gebäude nach Planung von DI Leopold Kaufmann in der Kohlgrub errichtet.



Die elektronischen Dosiersysteme von Dorner Electronic konnten nun ihren Siegeszug rund um den Globus antreten.


 

1971 eröffneten Gebhard und Maria Sinz ihre Aral Tankstelle in der Melisau. Dazu gehörte auch ein kleiner Weinhandel.



 

Neue Geschäftsfläche entstanden in der Gerbe 1974.


Im 'Krunowearts Hus' zogen im landwirtschaftlichen Teil des Hauses die Gärtnerei Leo Lang und die Familie Isenberg ein.


Seftone Fetz erneute sein Malergeschäft und bot Farben zum Mischen an.

Dort war nun auf der Mellauer Fotograf Manfred Felder untergebracht.

Etwas später kam dann noch das Schuhgeschäft von Franz Fetz dazu.


In der Hutfabrik gab es einen neuen Detail Verkauf.



 

Marcella Troy übersiedelte mit ihrem Geschäft von der Post Dependance in ihr Haus nach Klebern.

Das freigewordene Geschäft pachtete die Firma Erich Behmann und eröffnete einen Souvenir Shop.


Beide betrieben diese Geschäfte nur noch für ein paar Jahre.


 

1975 wurde das Gemeindeamt und die Sparkasse gebaut.



 

Im Bruggmühle Geschäft gab es 1976 ein Sortimentsumstellung. Der Lebensmittelhandel wurde eingestellt.




 

Dorfsituation 1976


 

Das Haus der Familie Kaspar Sutterlüty kurz vor dem Abbruch. Hinter dem gemauerten Teil mit den 2 Fenstern befand sich der 'Hansore Lado'.


 

1976 wurden das Gemeindeamt und die Sparkasse eröffnet.

Auch das Verkehrsamt und das Büro des BW Tourismus von Erich Behmann fand hier Platz.


Im Obergeschoss wurde die Gendarmerie einquartiert.


Auch das neue Wählamt der Post wurde zeitgleich fertig.

 

1977 wurde mit dem Bau des GZ begonnen.




 

1978 wurde das GZ eröffnet.


Das Behmann Geschäft war nun hier untergebracht. Aus der Geschäftsfläche im Ochsen entstand die 'Diele'.


Das Adeg Geschäft der Familie Weidinger war nun auch im GZ. Aus dem ehemaligen Löwen Geschäft entstand der Kässtadel.


Der Friseur Innfeld zog auch hier ein. In sein Geschäft kam nun die Gärtnerei Leo Lang.


Die neu-fusionierte Raiffeisenbank Mittelbregenzerwald zog auch im GZ ein.


Die RAS Versicherung war auch im GZ untergebracht.


Das erste Cafe der Gemeinde Egg war das 'Tritsch Tratsch' in GZ.


Auch die Columban Apotheke hatte sich hier eingekauft.



 

1978 zog die Hypobank im Haus Loco 8 ein.


 

Eva und Helene Simma eröffnet im Haus ihrer Großeltern als erste diplomierte Floristen im Bregenzerwald ein Blumengeschäft.


Gemeindeblatt 10.11.1978


 

1980 baute die Sutterlüty OHG den Wälderpark.


Der neue Eurospar im Untergeschoss.


Leicht erhöht befand sich ein grosses Textilgeschäft und ein SB Restaurant der Firma Sutterlüty, die Drogerie von Adolf Mitterberger und die Hypo Bank.


 

Vorarlberger Nachrichten 17.11.1982


 

Das Adeg Geschäft der Familie Heidegger wurde 1982 saniert und von Tochter Gerda weitergeführt.



 

Metzgermeister Peter Greber erhielt 1982 eine Auszeichnung.


1972 wurde die Genossenschaftssennerei im Löwen aufgegeben.


1976 hatten Peter Greber jun. und Christl geheiratet und den Betrieb übernommen.


1978 konnten sie die Sennereiräumlichkeiten im Untergeschoss kaufen.


1996 wurden die Geschäftsräumlichkeiten saniert.


 

Guntram und Maria Hammerer betrieben das Adeg Geschäft in Großdorf bis 2003.


Dieses Geschäft war viele Jahre bekannt für das schmackhafte hausgemachte Sauerkraut. Noch in den 90er Jahren hat die Familie bis zu 3 Tonnen Kraut eingemacht.


Guntram bei der Arbeit.



Danach pachtete das ehemalige Lehrmädchen Annemarie Hammerer das Geschäft bis 2019.


 

Nach dem Ableben von Rosa v.d.Thannen wurde der Laden aufgegeben. Willi heiratete noch einmal.



Nach dem Tod von Willi 1999 ließ Theresia v.d.Thannen das Rössle 2005 abtragen.


 

Im Jahr 2000 ließ Patrick Rehm das Haus 494 in Kammern abreißen.



Nachdem Erich Metzler bereits 1977 verstorben war, wurde der Laden damals geschlossen.


Er befand sich bis zuletzt im Originalzustand.


 

Stellvertretend für alle ehemaligen Geschäfte in unserer Gemeinde hat Patrick Rehm für uns den Laden fotografisch erhalten.


Eingang mit Telefonstüble, Laden, Käsekeller von Ludwig Metzler.



Die Anschlagtafeln vom Laden in Kammern.



Preisplakate vom Laden in Kammern.



Mi diesen Erinnerungen möchte ich diese Geschichte hier beenden.

 

Dieser Überblick in vier Teilen von ca. 1900 bis ca.1970 zeigte uns die Geschäftswelt und die Dienstleistungen in unserer Gemeinde Egg. Siebzig Jahre sind eine Zeitspanne, damals ein Menschenleben.


In dieser Zeit haben die Ladner und Ladnerinnen, die Dienstleister und Dienstleisterinnen und natürlich die Kundschaften so einiges erlebt.


 

Nach der Inflation von 1860 gab es 1882 eine Währungsreform. Die Silber- gestützte Währung in Kreuzer und Gulden verschwand und die Gold- gestützte Währung in Heller und Kronen kam.


Die Entbehrungen während des ersten Weltkrieges mit Hunger und Tod.


Der verlorene Krieg und der für viele ungerechte Friedensvertrag von St. Germain.


Die gekauften Kriegsanleihen, die nach dem Krieg wertlos waren.

Die gallopierende Inflation, die wiederum zu einer Währungsreform führte, mit einem

Umrechnungskurs 1 : 10.000.


Die nahtlos anschließende Weltwirtschaftskrise.


Die politisch unsichereren Zwischenkriegsjahre im Ständestaat.


Der Anschluß an das großdeutsche Reich. Viele hatten Hoffnung, dass es besser werden würde, schlechter konnte es ja nicht mehr werden.


Für viele dann die bittere Enttäuschung des Nazionalsozialismus und Adolf Hitlers. Wieder nur Hunger und Tod.


Die kargen Nachkriegsjahre.

Und trotzdem sind die Leute immer wieder aufgestanden und haben irgendwie weiter gewurschtelt. Man kann nur hoffen, dass diese Zeiten für immer vorbei sind.


 

Der Übergang vom bäuerlichen zum bürgerlichen Leben in Egg.


1950er Jahre: 62 neue Häuser.

1960er Jahre: 183 neue Häuser.

1970er Jahre: 212 neue Häuser.


In nur wenigen Jahren fand das Fernsehen mehr Gehör wie der Pfarrer.


 

Seit Kurzem darf sich unsere Gemeinde Marktgemeinde nennen.


 

Noch ein kleiner Gedanke zum Schluß: Wenn mir die Mama früher das Rucksäckle mit dem Einkaufszettel hergerichtet hat, bin ich gerne zum Tonele gegangen, weil ich immer 'a Böllele' bekommen habe. Wenn ich mit meiner Mutter ins Dorf zum Einkaufen mitdurfte, kam beim Metzger Greber endlich die erlösende Frage: 'Maascht no a Rädle Worscht'?


Ich muß leider gestehen, dass ich vom reichsten Mann der Welt, Amazon Big Boss Jeff Bezos bisher weder ein 'Böllele' noch ein 'Rädle' bekommen habe. Habe auch schon bei ihm eingekauft.

 


Wenn ich jemanden in in meiner Präsentation vergessen habe, kann ich mich nur entschuldigen. Mein Radar auf dem Bühel heroben, hat immer noch keinen 360 Grad Winkel.


Einige der Produkt Reklamen aus der Zeit sind drastisch, ebenso wie das Hackenkreuz Symbol. Ich habe diese Bilder ganz bewusst gewählt, weil sie leider Teil unserer Geschichte sind.

 

Ich möchte mich ganz herzlich bei den folgenden Personen bedanken für die Informationen, interessante Geschichten und/oder Bildmaterial:


Waltraud Moosbrugger, Agathe Peinlich, Wiltrud Sohler, Priska Fetz, Maria & Guntram Hammerer, Theresia Sutterlüty, Richard Natter, Jürgen Sutterlüty, Baltas Hammerer, Hermine Hammerer, Luis Weidinger, Brundhilde Rehm, Maria Willi, Josef Köss, Dr. Georg Sutterlüty, Astrid & Seftone Fetz, Adolf Jackl, Erich Behmann, Michael Behmann, Erich Dorner, Margit Bischofberger, Sigfried Schneider, Albert Schneider, Adolf Hammerer, Gerti Schoch, Irmgard & Egon Albrecht, Otmar v.d. Thannen, Isolde Meusburger, Helmut & Bärbel Fink, Kaspar Eberle, Silvester Ratz, Alwin Meusburger, Egon Feldkircher, Hubert Cernenschek, Thomas Metzler, Markus Hecher, Elisabeth Gassner, Erika Gassner, Nanni Odermatt, Mikle Steurer, Helga Bertolini, Peter Feuerstein, Ulli Troy, Angelika Meusburger, Christian Troy, Albert Feldkircher, Martin Hehl, Günther Fetz, Alexander Mitterberger, Hannes Natter, Lukas Dorner, Lydia Sutterlüty, Emma Riezler, Ilse Albrecht, Peter Feuerstein, Bertram Mayer, Cäcilia Mayer, Waltraud Ritter, Michaela Kaufmann, Erna Sutterlüty, Wendelin Hammerer, Martin Hehl, Lydia und Leo Sutterlüty, Herlinde Simma, Olga Fischer, Andreas Sutterlüty, Jodok Fetz, Bruno Renner, Anita Meusburger, Patrick Rehm, Theresia & Jos Schneider, Hans Bertolini, Peter & Christl Greber, Ulrika Eberle, Leo Lang, Tone Eberle, Maria Wohlgenannt, Manuela Lohs, Fred Sutterlüty, Rosamunde Moosbrugger, Tone Moosbrugger, Andreas Dorner, Ilse Albrecht, Hans Waldner, Maria Metzler, Bettina Natter.


Mein Dank gilt weiters:


Frau Mag. Katrin Netter, Bregenzerwald Archiv, Egg.

Frau Mag. Elisabeth Wicke, Mellau für viele Antworten auf Stammbaumfragen.

Jörg Meusburger für die ganz alten Gemeindeblätter.


Bürgermeister Dr. Paul Sutterlüty und Klaus Willi für den Zugang zur Gemeinde Chronik.


Viele der Informationen und Daten stammen aus dem roten Heimatbuch der Gemeinde Egg.

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